Französischer E-Roller-Anbieter schließt Millionen-Finanzierung ab
Cityscoot hat eine Finanzierungsrunde über 23,6 Millionen Euro abgeschlossen. Mit der Kapitalerhöhung will der französische Sharing-Anbieter in diesem Jahr in zwei weitere europäische Städte expandieren und seine Flotte auf insgesamt über 8.000 Elektroroller ausbauen.
Seit dem Start in Paris im Juni 2016 wurde nach und nach eine Flotte von 7.000 E-Rollern in der französischen Hauptstadt und Umgebung sowie in Nizza, Mailand und Rom aufgebaut. Mit den nun eingenommenen Geldern soll die weitere Expansion finanziert werden: Barcelona wird ab Mai die nächste europäische Stadt sein, in der Cityscoot an den Start geht. Die zweite Stadt wird noch nicht genannt.
An der Finanzierungsrunde haben sich der Mitteilung zufolge Bestands-Investoren von Cityscoot beteiligt, darunter die Frankreich-Tochter der Allianz (über die auch die Versicherung der E-Roller abgewickelt wird) sowie der Finanzinvestor Demeter und der Mobilitäts-Konzern RATP.
Bertrand Fleurose, Gründer und CEO von Cityscoot, sieht in der erfolgreich abgeschlossenen Finanzierung „einen Vertrauensbeweis für unsere Fähigkeiten, unsere Entwicklung fortzusetzen“. Man wolle weiterhin ein „führender Akteur bei der Entwicklung sanfter Mobilität in Metropolen sein“, so Fleurose weiter. Dazu war Cityscoop kürzlich eine Partnerschaft mit Uber eingegangen.
Es wird interessant zu beobachten, wie Cityscoop sein Geschäft ausbaut und die Expansion vorantreibt. Das deutsche E-Roller-Sharing Coup (von Bosch finanziert) hatte im November 2019 sein Aus verkündet, da trotz eines neuen Preismodells ein „langfristig wirtschaftlicher Betrieb“ nicht möglich gewesen sei. Neben Berlin, Madrid und Tübingen hatte Coup seine E-Roller auch in Paris im Einsatz. Inzwischen wurde bekannt, dass der E-Tretroller-Anbieter Tier Mobility die Fahrzeuge von Coup übernimmt und seinen Dienst so zu einem multimodalen Angebot mit unterschiedlichen Fahrzeugkategorien ausbaut.
cityscoot.eu (PDF)
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