Electrify America baut Solar-Ladestationen in Kalifornien
Electrify America hat angekündigt, im ländlichen Kalifornien 30 solarbetriebene Ladestationen zu errichten, die nicht an das Stromnetz angeschlossen sind. Dafür gibt die VW-Tochter rund zwei Millionen US-Dollar aus.
Die Investition werde den Fahrern in ländlichen Gebieten, einschließlich der Täler Central, Coachella und Imperial, den Zugang zu nachhaltigen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge erweitern, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Lieferant für die Ladegeräte ist Envision Solar. Die Installation der Solar-Ladegeräte soll im ersten Halbjahr 2020 beginnen.
Die EV ARC 2020 genannten Ladestationen ermöglichen zwar das Laden an entlegenen Orten, jedoch nicht das sonst bei Electrify America übliche Schnellladen: Die Ladeleistung liegt bei maximal 6 kW, was dem Aufbau der Anlage geschuldet ist. Diese besteht aus einem Solardach, das 4,28 kW leistet, und einem stationären 32-kWh-Speicher, der zwei Ladepunkte mit Strom versorgt.
Die Vorteile des Solar-Laders: Er ist nicht nur unabhängig vom Stromnetz, sondern benötigt auch keinen speziellen Unterbau. Der Aufbau dauere nur wenige Minuten, so Electrify America. Da die Ladestation auf zwei Standard-Parkplätze passt, bleiben die übrigen Parkplätze verfügbar.
„Neben der Unterstützung der umfassenderen Luftqualitätsziele Kaliforniens erweitert diese Investition zuverlässige, kostengünstige Ladelösungen für Einwohner Kaliforniens, die außerhalb der großen Ballungsräume leben“, sagt Giovanni Palazzo, President und Chief Executive Officer von Electrify America. Desmond Wheatley, CEO von Envision Solar, gibt an, dass in Kalifornien bereits acht Prozent der Verkäufe im Jahr 2019 auf E-Autos entfallen seien – in ländlichen Gebieten läge der Wert aber bei weniger als einem halben Prozent.
electrifyamerica.com, envisionsolar.com
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