GM baut Ladepunkte an Nordamerika-Werken

General Motors hat den Aufbau von 3.500 neuen Ladepunkten für Elektroautos von Mitarbeitern an seinen Standorten in den USA und in Kanada angekündigt, was einer Verdreifachung gegenüber dem Status quo entspricht.

Dabei wird es sich um AC-Lader (Level 2) handeln, die ab Ende dieses Jahres in Kooperation mit Ladeinfrastruktur-Unternehmen errichtet werden. Die Reihenfolge der Installation neuer Ladestandorte soll nach dem Bedarf der Mitarbeiter priorisiert werden, schreibt der Konzern in einer Mitteilung. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, soll die Installation beginnen. Für den betrieb der Ladepunkte soll später ausschließlich Ökostrom verwendet werden.

„Die Ladeinfrastruktur ist für eine breitere Akzeptanz von Elektrofahrzeugen von entscheidender Bedeutung“, sagt GM-Präsident Mark Reuss laut der Mitteilung. „Wir werden weiterhin alles daran setzen, diese zu verbessern, sowohl für unsere Mitarbeiter als auch für alle unsere Kunden. Wir ermutigen andere Unternehmen, dies ebenfalls zu tun.“

Dabei beruft sich General Motors auf eine Erhebung des US-Energieministeriums aus dem Jahr 2017, wonach die Wahrscheinlichkeit, dass ein Autofahrer auf ein Elektrofahrzeug umsteigt, sechs Mal höher ist, wenn ihm am Arbeitsplatz eine Lademöglichkeit zur Verfügung gestellt wird.

Aktuell verfügt GM über 918 Ladepunkte an seinen nordamerikanischen Einrichtungen, das Laden ist dort für die Mitarbeiter bislang kostenlos. Das soll es laut den Aussagen eines PR-Managers gegenüber US-Medien auch nach den angekündigten Ausbau bleiben. Derzeit bietet GM in den USA nur den Bolt als Elektroauto an, im Zuge der Elektro-Offensive sollen bald auch BEV von Cadillac, GMC und Hummer auf den Markt kommen. Diese Fahrzeuge werden dann auch in den Mitarbeiter-Flotten eingesetzt.

Dem Bericht von „Electrek“ zufolge hat GM aber Probleme, die derzeit vorhandenen Ladepunkt auszulasten. Bei einem Besuch des Werks Detroit-Hamtramck, das jetzt zu einem reinen Elektrowerk umgebaut wird, habe kein einziges Fahrzeug geladen – der dortige Ladepark mit über zehn Ladepunkten ist sogar überdacht.

Für Kunden bietet GM in Nordamerika derzeit nur die Möglichkeit, über eine Partnerschaft mit Qmerit einen Kontakt zu einem zertifizierten Elektriker zu vermitteln. Dieser soll dann die Beratung und den Aufbau eines privaten Ladepunkts übernehmen.
electrek.co, insideevs.com, gm.com

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