Stadt Wiesbaden nimmt 55 Elektroautos in den Dienst
Die Stadt Wiesbaden hat mit finanzieller Unterstützung des Bundes 55 alte Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzt. Sechs weitere E-Fahrzeuge sollen noch in diesem Jahr folgen. Insgesamt fahren jetzt über 25 Prozent der städtischen Dienst-Pkw in der hessischen Hauptstadt elektrisch.
Damit setzt die Stadt eine Maßnahme des Luftreinhalteplans um, mit dem es im vergangenen Jahr gelungen war, ein drohendes Dieselfahrverbot abzuwenden. Zugestimmt hatte die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung der Fuhrparkumstellung bereits im Dezember 2018. Anschließend bereitete eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe die Beschaffung der weißlackierten Dienstwagenflotte vor. Zu den Vorbereitungen zählte dabei auch die Errichtung der nötigen Ladeinfrastruktur. Energieversorger ESWE Versorgung hat für den städtischen E-Fuhrpark wie berichtet an elf Standorten 72 Ladepunkte aufgebaut, darunter acht Schnellladepunkte.
Die ingesamt 61 elektrisch betriebenen Pkw werden künftig von den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der kommunalen Entsorgungsbetriebe genutzt. Sie stammen aus den Werken „eines französischen und eines japanischen Herstellers“. Aus Ermangelung deutscher Alternativen, wie es heißt.
„Unser erklärtes Ziel ist es, den Anteil von E- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen in Wiesbaden deutlich zu steigern. Die Landeshauptstadt muss dabei mit gutem Beispiel vorangehen“, äußerte Andreas Kowol, Wiesbadens Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr, bereits im November. „Neben der Elektrifizierung der Busflotte und der Parkgebührenbefreiung für Elektroautos auf öffentlichen Parkplätzen ist die von uns vorangetriebene Flottenumstellung der nächste naheliegende Schritt.“ In der Tat treibt Wiesbaden speziell mit dem geplanten Einsatz von zunächst 56 eCitaro und anschließend von 140 weiteren Elektrobussen die lokale Verkehrswende ambitioniert voran.
Die Anschaffung der städtischen Fuhrpark-Fahrzeuge und der Ladesäulen wird unterdessen durch das Sofortprogramm „Saubere Luft 2017 – 2020“ des Bundes bezuschusst. Bereits im Juni 2018 erhielt die Stadt einen entsprechenden Förderbescheid über 1,3 Millionen Euro.
faz.net, wiesbaden-lebt.de, merkurist.de, wiesbaden.de
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