Dresden eröffnet 17. „Mobilitätspunkt“
Am Fetscherplatz wurde jetzt der inzwischen 17. Mobilitätspunkt (MOBIpunkt) Dresdens eröffnet. Er vereint die Mobilitätsangebote Straßenbahn, Bus, Carsharing und Leihfahrrad sowie Ladesäulen für Elektroautos.
Der neue MOBIpunkt verfügt laut der Mitteilung der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) über vier Stellplätze für Carsharing-Fahrzeuge des Partners teilAuto. Zwei davon können Elektroautos sein. Außerdem gibt es drei öffentliche Ladesäulen mit jeweils 150 kW Ladeleistung. Jede Säule bietet zwei Ladepunkte, somit können dort bis zu sechs E-Autos gleichzeitig geladen werden. Die maximale Ladeleistung steht aber nur zur Verfügung, wenn ein Auto an einer Säule lädt – bei zweien wird die Ladeleistung geteilt.
Um die dafür nötige elektrische Leistung dauerhaft bereitzustellen, setzt die DREWAG dort einen bisher für Dresden einmaligen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 241 kWh ein, welcher der Pufferung von Schnellladevorgängen dient. Dadurch kann die Netzanschlussleistung am Standort auf 140 kW begrenzt werden. Der Netzanschluss ist also kleiner als die maximale Ladeleistung einer Säule – der Rest kommt aus dem Batteriespeicher. „Über das Sofortprogramm „Saubere Luft“ wird hier für knapp 400.000 Euro leistungsfähige Ladeinfrastruktur für Bürger, Gewerbetreibende und Pendler angeboten“, sagt DREWAG-Geschäftsführer Frank Brinkmann.
Den Fetscherplatz bezeichnet die DVB selbst als Knotenpunkt in ihrem Netz. Täglich steigen dort knapp 11.000 Fahrgäste ein, aus oder um. Insgesamt wird in Dresden ein Netz von 76 Mobilitätspunkten entstehen, von denen weitere 18 noch in diesem Jahr eröffnet werden sollen. „Die MOBIpunkte helfen uns, bei einer wachsenden Einwohnerzahl und der zunehmenden Zahl täglich in Dresden zurückgelegter Wege die Kfz-Nutzung sinnvoll mit umweltfreundlichen Varianten der Mobilität zu kombinieren“, sagt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain laut der Mitteilung. „Wir wollen auch erreichen, dass der Verzicht auf einen privaten Pkw erleichtert wird und alle Dresdner mobil bleiben, ohne ein Mehr an Verkehr zu verursachen.“
dvb.de
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