Apex Motors stellt Elektro-Sportwagen AP-0 vor
Die britische Sportwagenmarke Apex Motors hat einen rein elektrisch angetriebenen Sportwagen namens AP-0 vorgestellt. Der Wagen soll Ende 2022 in Produktion gehen und zu Preisen ab 150.000 Pfund (zzgl. Steuern) angeboten werden. Anzahlungen werden bereits angenommen.
Apex spricht bei dem AP-0 von einem elektrischen Sportwagen, der vom Rennsport inspiriert und für den Straßenverkehr zugelassen sei. Der hinten angebrachte Elektromotor leistet 484 kW und beschleunigt den AP-0 in 2,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 306 km/h angegeben. Anders als viele bisher vorgestellten E-Sportwagen wie etwa der Pininfarina Battista, Lotus Evija oder der Rimac C_Two soll im AP-0 nur ein Motor eingebaut werden.
Für die Energiespeicherung sorgt ein Akku-Paket mit 90 kWh Energiegehalt, das eine WLTP-Reichweite von 515 Kilometern ermöglichen soll. Per CCS soll der Akku in weniger als 15 Minuten auf 80 Prozent geladen werden können. Sollte es sich bei der Angabe von 90 kWh Energiegehalt der Batterie um den nutzbaren Netto-Wert handeln, entspräche das einer durchschnittlichen Ladeleistung von 288 kW. Eine vollständige Ladung mit Wechselstrom soll acht Stunden dauern. Legt man hier ebenfalls die 90 kWh zugrunde, ergibt das eine AC-Ladeleistung von genau 11 kW.
Durch den großflächigen Einsatz von Kohlefasern (unter anderem die Sicherheitszelle für die Insassen, einige Karosserieteile und die Felgen) soll der AP-0 nur rund 1,2 Tonnen wiegen. Trotz des Fokus als fahraktiver Sportwagen soll der Apex teilautonom fahren können. Hierfür soll das Fahrzeug unter anderem einen eigenen Lidar-Sensor erhalten, der Fußgänger, Radfahrer und andere Fahrzeuge genau identifizieren können soll. Die Rede ist von einem autonomen System nach Stufe 3, das später mit Updates zu einem System der Stufe 4 erweitert werden können soll.
Bei dem AP-0 fällt aber natürlich das ungewöhnliche Design auf. Wegen des Verzichts auf einen Verbrennungsmotor konnten die Designer auf große Kühlöffnungen verzichten, lediglich wie bei anderen Mittel- oder Heckmotor-Sportwagen befinden sich vor den Hinterrädern Lufteinlässe. Noch mehr als die Front mit der kantigen Linienführung fällt aber das Heck auf. Zusätzlich zu den inzwischen immer häufiger eingesetzten durchgängigen Rückleuchten-Bändern verfügt der AP-0 um eine weitere, vertikale Bremsleuchte. Diese zieht sich von der Haifisch-Flosse bis an den Diffusor.
Die Fertigung in England soll im vierten Quartal 2022 anlaufen. Das Werk in der Nähe von Woking soll bis zu 500 AP-0 pro Jahr fertigen können. Der Einstiegspreis von 150.000 Pfund entspricht derzeit rund 165.000 Euro, hier kommen aber noch die landesüblichen Steuern hinzu.
carscoops.com, electriccarsreport.com, autocar.co.uk, cerebral-overload.com
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