Serienfertigung des Polestar 2 in China gestartet

Im chinesischen Luqiao ist der erste Polestar 2 der Serienproduktion vom Band gelaufen. Die Elektrolimousine soll zuerst in Europa auf den Markt kommen, die Auslieferungen sind ab Sommer 2020 geplant.

Die vollelektrische Fließheck-Limousine ist zudem das erste Modell aus dem neuen Werk Luqiao. Das PHEV-Coupé Polestar 1 wird im chinesischen Chengdu gefertigt. Sobald dort die Produktion des mindestens 155.000 Euro teuren Coupés ausläuft, soll dort mit dem Polestar 3 ein SUV-artiges Elektroauto gebaut werden – Spätestens Ende 2022.

Der Produktionsstart des Polestar 2 in Luqiao steht in diesen Tagen natürlich im Schatten von Covid-19. „Die Welt sieht sich derzeit mit enormen Umbrüchen angesichts der Coronavirus-Pandemie konfrontiert“, sagt Thomas Ingenlath, CEO von Polestar. „Wir beginnen die Produktion nun unter herausfordernden Umständen und der Fokus liegt natürlich auf der Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter.“ Der Produktionsstart sei „das Ergebnis großer Anstrengungen der Mitarbeiter in der Fabrik sowie dem Team, das die Lieferkette sichert“.

In dem Werk Luqiao sollen auch Synergien zwischen Polestar, Volvo und der Konzernmutter Geely gehoben werden. So gehört das Werk der Zhejiang Geely Holding, wird von Volvo Cars betrieben, um dort ein Elektroauto von Polestar zu bauen.

Bisher konnte der Polestar 2 nur mit einer erstattungsfähigen Anzahlung reserviert werden. Nun sollen nacheinander in Europa die Reservierungen in endgültige Auftragseingänge umgewandelt werden, so Polestar in der Mitteilung. In Deutschland werde das „in Kürze“ der Fall sein. Aktuell sind aus diesem Grund keine Vorbestellungen mehr möglich. Mitte April, wenn die bisherigen Vorbestellungen in Kaufverträge umgewandelt sind, sollen wieder Bestellungen möglich sein. In dem Konfigurator gibt Polestar übrigens erste Auslieferungen ab Juni an.

In der aktuellen Ausführung mit Allradantrieb, zwei E-Motoren mit einer Systemleistung von 300 kW und einer 78 kWh großen Batterie für eine WLTP-Reichweite von 470 Kilometern ist der Polestar 2 zu Preisen ab 57.900 Euro erhältlich (ursprünglich waren es 58.800 Euro, diesen Preis hat Polestar aber inzwischen angepasst). Eine einfachere Version, wohl nur mit einem Elektromotor, soll später folgen.

Zudem hat das Unternehmen mit David Richter und Yankun Hou zwei weitere Mitglieder in seinen Verwaltungsrat berufen. David Richter ist Chief Business Officer bei dem E-Tretroller-Anbieter Lime, Yankun Hou ist Leiter der Industrie-Gruppen für den Asien-Pazifik-Raum bei der Schweizer Großbank UPS. Vorsitzender des Polestar-Verwaltungsrats ist nach wie vor Volvo-CEO Håkan Samuelsson.
polestar.com, polestar.com (Verwaltungsrat)

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