Schweden: BEV- und PHEV-Zulassungen im Februar
In Schweden haben Elektroautos und Plug-in-Hybride im Februar einen Marktanteil von 24,3 Prozent erreicht. Hintergrund des Neuzulassungs-Booms ist vor allem eine Änderung am schwedischen Bonus-Malus-Systems, die zum Jahreswechsel in Kraft getreten ist.
Rund 6,4 Prozent aller schwedischen Neuwagen im Februar 2020 waren BEV (1.430 Zulassungen) und etwa 18 Prozent Plug-in-Hybride (4.027 Zulassungen). Der Zuwachs gegenüber Februar 2019 betrug bei den BEV rund 59 Prozent und bei den PHEV 112 Prozent.
Im Januar dieses Jahres waren 7,1 Prozent der Neuwagen Batterie-elektrische Pkw (1.269 Neuzulassungen) und 23,1 Prozent Plug-in-Hybride (4.113 Neuzulassungen). Der Zuwachs gegenüber Januar 2019 betrug bei den BEV 15 Prozent und bei den PHEV 160,8 Prozent.
Insgesamt ging der schwedische Automarkt im Februar mit 22.489 Neuzulassungen im Jahresvergleich aber um 5,5 Prozent zurück, wie aus der Mitteilung der Staatsagentur Statistics Sweden hervorgeht. Dabei haben sowohl Diesel als auch Benziner deutlich Marktanteile verloren.
Die drei beliebtesten BEV-Modelle im Februar waren der Kia e-Niro, der Audi e-tron und der Renault Zoe. Bei den PHEV-Modellen waren es der Volvo S60/V60, der Kia Optima und der Kia Niro.
Der E-Boom (vor allem bei den PHEV) ist auf das Bonus-Malus-System zurückzuführen. Dieses ist zwar im Grunde genommen seit 2018 in Kraft, im Rahmen einer zum 1. Januar 2020 geltenden Änderung wird der CO2-Ausstoß aber nach dem WLTP-Zyklus bemessen – hier fallen Verbrauchs- und CO2-Werte im Schnitt 20 Prozent höher aus als im bisher verwendeten NEFZ. Konkret winkt für Neuwagen mit CO2-Emissionen von weniger als 70 g/km ein Bonus von bis zu 5.700 Euro (in verschiedenen Stufen zwischen 0 und 70 Gramm gestaffelt), während für Fahrzeuge mit mehr als 95 g/km als Malus höhere Steuern fällig werden.
cleantechnica.com, scb.se
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