DCS startet neuen Ladedienst für Flotten

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Digital Charging Solutions (DCS) bringt mit „CHARGE NOW for Business“ einen neuen Ladedienst für Leasinganbieter, Großunternehmen und deren Flottenmanagern auf den Markt. So soll für diese Zielgruppe der Zugang zur E-Mobilität deutlich erleichtert werden.

DCS sieht in dem Service eine „wichtige Weiche für eine zügige Elektrifizierung von Unternehmensflotten“. Firmen-Fuhrparks sind in Europa in der Tat ein großer Hebel: Zwei von drei Neuwagen werden in Unternehmensflotten eingesetzt. Werden diese zunehmend elektrifiziert, ist die Wirkung potenziell größer als bei speziellen Angeboten für Privatkunden.

Bisher hat Digital Charging Solutions, einst eine Ausgründung von BMW, nur White-Label-Lösungen für die Ladedienste von Autobauern oder Flottenbetreibern angeboten. Sprich: DCS kümmert sich um die Einbindung der Ladepunkte, die Abrechnung der Ladevorgänge und weitere Aufgaben wie etwa das Backend der Apps oder die Integration der Ladepunkte in die Navigationssysteme. Die Kunden (in diesem Fall die Autobauer) können ihren Endkunden auf dieser Basis ein neues Produkt anbieten und auch das Abrechnungsmodell und die Preise vorgeben. Im Interview mit electrive.net hatte Markus Bartenschlager, Managing Director von DCS, bereits angedeutet, dass man an einem eigenen Angebot unter der Marke DCS arbeite – nun ist klar, was er damit gemeint hat.

Das Angebot ist laut der Mitteilung von DCS speziell auf die Bedarfe von Firmen zugeschnitten worden. Flottenmanager erhalten den Überblick über das Ladeverhalten aller eingesetzten Fahrzeug- und Tarifgruppen sowie sämtliche Rechnungen. Da die DCS-Lösung sowohl in die bestehende Flottenmanagementsoftware integriert und mit dem Backend der eigenen Ladepunkte verbunden werden kann, soll es einen nahtlosen und benutzerfreundlichen Einsatz ermöglichen.

„CHARGE NOW for Business ist eine einfache, sichere und effiziente Lösung zur Elektrifizierung der unternehmenseigenen Flotten und berücksichtigt die Bedürfnisse aller Beteiligten“, sagt Bartenschlager laut der Mitteilung. „Damit liefern wir einen wichtigen Impuls für die Entwicklung der Elektromobilität.“

Über das Flottenkunden-Angebot soll das einfache Laden am Arbeitsplatz, unterwegs und zuhause abgewickelt werden. So werden etwa auf Wunsch freie Ladepunkte auf dem Firmengelände nur den Fahrern angezeigt, die zur Nutzung berechtigt sind. So können die Flottenmanager die Belegung der Ladepunkte steuern. Auf Wunsch können die Ladepunkte aber auch in das öffentlich zugängliche Angebot von DCS eingebunden werden, damit auch Externe (gegen Bezahlung) dort laden können. So wird eine weitere Möglichkeit der Monetarisierung geschaffen.

Zudem erhalten die berechtigten Fahrer auch Zugang zu eben jenem öffentlichen Ladenetz, aktuell sind es über 150.000 Ladepunkte in 30 Ländern. Die Authentifizierung an der Ladesäule erfolgt wie üblich per App oder RFID-Karte, die Abrechnung aber zentral im eigenen Flottenportal.

Dort sollen auch Ladevorgänge am Wohnort erfasst werden können, wenn das Auto über eine „geeignete Hardware-Wallbox“ geladen wird. „Eine direkte Verknüpfung zwischen der jeweiligen Wallbox und dem gespeicherten Account des Fahrers wird eine Übersicht der zuhause getätigten Ladevorgänge sowie die Rückerstattung der entstandenen Stromkosten an den Fahrer ermöglichen“, schreibt DCS in der Mitteilung.
digitalchargingsolutions.com (PDF)

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