Exklusiv: Innogy baut Vorstand der eMobility-Tochter um

Der Niederländer Arjan van der Eijk wird nach Informationen von electrive.net neuer Geschäftsführer der Innogy eMobility Solutions GmbH. Van der Eijk ersetzt in der Geschäftsführung Elke Temme, bisher für die Bereiche Operations, Fertigung und Entwicklung verantwortlich. Temmes Zukunft ist unklar.

Der Umbau geht jedoch über die Personalien Temme und van der Eijk hinaus: Während bisher die drei Mitglieder der Geschäftsführung gleichberechtigt waren, soll van der Eijk nicht nur die Aufgaben Temmes übernehmen, sondern auch den Vorsitz der Geschäftsführung.

Das Unternehmen bestätigte entsprechende Informationen von electrive.net auf Anfrage. „In der beginnenden Integrationsphase von Innogy in die neue E.ON übergibt die bisherige Geschäftsführerin Elke Temme die Geschäftsführung an Arjan van der Eijk“, so eine Sprecherin. Zu den Gründen machte Innogy jedoch keine Angaben.

Bisher hatten neben Temme als COO der frühere BMW-Manager Stefan von Dobschütz als CCO und Thomas Hüsgen als CFO die Geschäfte der eMobility-Tochter geleitet. Die Innogy eMobility Solutions GmbH war zum 1. Januar 2019 gegründet worden und wurde seitdem von dem Trio geführt. In dem Unternehmen wurden die Hard- und Software im Bereich der Elektromobilität gebündelt, aber auch die laufenden Kundenbeziehungen.

Während Hüsgens Aufgaben in den Bereichen Controlling und Finanzen klar definiert sind, ist offen, wie sich der Personalwechsel im Vorstand auf die von Dobschütz verantworteten Bereiche Vertrieb, Marketing und Business Developement auswirken wird: Arjan van der Eijk ist seit 2016 für die Innogy SE tätig und verantwortete dort bisher Kundenprogramme und das internationale B2C-Marketing. Innogy selbst bescheinigt ihm zumindest, „mehrere Integrations-Projekte erfolgreich geleitet“ zu haben.

In seiner neuen Aufgabe soll Van Der Eijk jedoch auch technischere Aufgaben übernehmen: In den Bereich Operations fällt nicht nur die Entwicklung und Fertigung der Ladestationen von der Wallbox für Heimlader bis zu Gleichstrom-Schnellladesäulen, sondern auch der Betrieb und die Weiterentwicklung des Software-Backends – für den zuverlässigen Betrieb von Ladepunkten ein sehr wichtiger Bereich.
innogy.com

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