enisyst: Geringerer Installationsaufwand dank intelligentem Verteilsystem
Ladesäulen können durch eine Lösung von enisyst auch bei größerer Entfernung zum Hausanschluss mit wenig Installationsaufwand in Parkhäusern und Tiefgaragen angebracht werden. Das baden-württembergische Unternehmen hat ein intelligentes Verteilsystem entwickelt, das das Ladelastmanagement für beliebig viele Ladesäulen übernimmt.
Ein kleiner Unterverteiler ist über eine einzige Stromleitung mit dem Hauptverteiler verbunden und wird in der Nähe der Ladesäulen installiert. Die vormontierte Verteilerbox namens eni.hub übernimmt dabei das Lademanagement für bis zu acht Ladesäulen. Werden mehr als acht Ladesäulen benötigt, können weitere Unterverteiler mit dem ersten Hub mittels einer einfachen Datenleitung verbunden werden.
So sollen kostenintensive Bauarbeiten zum Verlegen von Strom- und Datenkabeln entfallen bzw. minimiert werden. Wegen des System-Layouts mit dem Unterverteiler und einer Stromleitung zum Hauptverteiler sollen Material und Kosten gespart werden, so enisyst in einer Mitteilung. Das System enthält auch ein Last- und Lademanagement, das automatisch Lastspitzen reduzieren kann. Grundsätzlich ist auch eine Begrenzung oder Priorisierung der Ladepunkte möglich. Zudem kann die enisyst-Anlage auch mit bestehenden PV- oder BHKW-Anlagen kombiniert werden.
Mit dem Ansatz eines zentralen Lastmanagements und relativ einfacher Verbindung zu den Ladepunkten ist enisyst nicht alleine: Das EnBW-eigene Startup ChargeHere hat ein ähnliches System entwickelt, mit dem sich Parkhäuser einfacher elektrifizieren lassen sollen. Emonvia bietet mit charge@work ebenfalls eine Lösung mit zentralem Lastmanagement und relativ simplen Ladepunkten.
Die enisyst GmbH wurde 2015 in Pliezhausen gegründet und ist auf Steuerung und Vernetzung von Energiesystemen spezialisiert. Dazu gehören neben kommunalem oder industriellem Energiemanagement auch Lade- und Lastmanagement-Systeme für die E-Mobilität. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 13 Mitarbeiter.
pressebox.de
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