FAW baut neues NEV-Werk in Changchun
Der chinesische Autobauer FAW hat mit dem Bau eines neuen Werks in Changchun begonnen, in dem elektrifizierte Autos für seine Premium-Marke Hongqi produziert werden sollen. Die Fertigstellung des Werks, das über eine jährliche Produktionskapazität für 200.000 Fahrzeuge verfügen soll, ist für 2022 geplant.
Die Gesamtinvestition beläuft sich chinesischen Medienberichten zufolge auf 7,8 Milliarden RMB, umgerechnet knapp eine Milliarde Euro. Vor einigen Wochen hat FAW im nordostchinesischen Changchun bereits mit dem Bau eines Innovations- und Testzentrums begonnen, für dieses Projekt sind rund 350 Millionen Euro veranschlagt. Dort sollen New Energy Vehicles und intelligente vernetzte Fahrzeuge entwickelt und getestet werden, die dann später in dem neuen Werk vom Band laufen sollen.
Hongqi plant wie berichtet 15 E-Modelle bis zum Jahr 2025. Derzeit bietet Hongqi mit dem SUV E-HS3 erst ein rein elektrisches Modell an. Hongqi macht zwar nur rund fünf Prozent des Absatzes der FAW Group aus, im ersten Quartal konnte die Marke trotz der Covid-19-Pandemie um 87 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen, auf 25.001 verkaufte Fahrzeuge. Experten führen das auf die schnell wachsende Modellpalette zurück. Bis 2018 wurden von der 1958 als Limousinenmarke für Regierungsbehörden eingeführten Marke nur zwei Modelle verkauft – inzwischen sind es sechs, im Juni soll die große Limousine H9 starten und eine Reihe von E-Modellen folgen.
Im vergangenen Jahr hatte Hongqi die Marke von 100.000 Einheiten erreicht und will in diesem Jahr diesen Wert verdoppeln. Dazu wurde das bestehende Werk (ebenfalls in Changchun) in diesem Frühjahr erweitert, die Kapazität liegt nun bei 150.000 Fahrzeugen. Wenn das neue Werk fertig gestellt ist, liegt die Gesamtkapazität bei 350.000 Fahrzeugen pro Jahr.
autonews.com, gasgoo.com, chinadaily.com.cn
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