Wiener Linien starten 2021 große E-Bus-Ausschreibung

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Die Wiener Linien werden im kommenden Jahr Ausschreibungen für 62 reine Batterie-Busse sowie zehn Wasserstoff-Busse starten. Die ersten Fahrzeuge aus der Auschreibung sollen ab 2023 im Fahrgastbetrieb unterwegs sein, spätestens 2027 sollen es insgesamt 82 Busse mit alternativem Antrieb sein.

Derzeit testen die Wiener Linien auf der Strecke der Linie 57A an Werktagen einen Mercedes eCitaro im Fahrgastbetrieb – für die Kunden ist in dem Testfahrzeug die Fahrt kostenlos. Ein solches Fahrzeug war bereits 2019 zu Testzwecken in Wien unterwegs. „Innerhalb eines Jahres sind beim E-Antrieb massive Entwicklungsschritte zu erwarten. Deshalb haben sich die Wiener Linien für einen erneuten Testbetrieb des Busses entschieden“, sagt Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien. „Nur wenn wir auch das adaptierte Fahrzeug im Fahrgasttestbetrieb genau unter die Lupe nehmen können, wissen wir, ob es unseren hohen Ansprüchen auch genügt.“

Seit dem vorangegangenen Test hat der Hersteller EvoBus nach eigenen Angaben zum einen den Energieverbrauch des Antriebs reduziert, aber auch mehr Reichweite durch eine angepasste Steuerung der Klima- und Heizungsanlage erzielt. Mercedes-Benz verspricht eine Reichweite von zumindest 150 Kilometern ohne Zwischenladung bei hochsommerlichen Temperaturen. Die Wiener Linien setzen dabei vorerst auf eine Depotladung. Im Süden Wiens entsteht ein Kompetenzzentrum für E-Busse und in Siebenhirten eine E-Busgarage. Später sei aber auch eine Zwischenladung per Pantograf möglich.

Voraussichtlich ab Juni dieses Jahres wird auch der erste H2-Testbus im Einsatz sein. Hier geben die Wiener Linien aber nicht an, um welches Modell es sich handeln wird. Der H2-Test soll von dem Depot Leopoldau im Norden Wiens gefahren werden, dort wird auch eine Wasserstoff-Tankstelle errichtet – zur Quelle des Wasserstoffs gibt es jedoch keine Infos.

Neben den geplanten 12-Meter-Bussen setzen die Wiener Linien auf den Innenstadtlinien 2A und 3A bereits seit 2013 vollelektrische Acht-Meter-Kleinbusse ein. „Am Weg zur Klimamusterstadt Wien leisten die Öffis einen ganz zentralen Beitrag“, sagt Öffi- und Umweltstadträtin Ulli Sima. „Neben der E-Mobilität haben wir auch die Wasserstofftechnik am Radar. Die Wiener Linien leisten hier wieder einmal Pionierarbeit für die klimafreundliche Mobilität in unserer Stadt.“
vipress.at

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