ABL übernimmt Mehrheit bei Emonvia
Der Wallbox-Hersteller ABL hat seine Beteiligung an dem 2018 zusammen mit dem Nürnberger Energieversorger N‑ERGIE und der Mantro GmbH gegründeten E-Mobility-Dienstleister Emonvia von 45 auf jetzt 55 Prozent aufgestockt und ist damit nun Mehrheitseigner des Startups aus München.
ABL hat hierfür die Anteile von Mantro übernommen, die restlichen 45 Prozent werden weiterhin von N‑ERGIE gehalten. Die drei Unternehmen hatten die emonvia GmbH im Sommer 2018 als Spezialisten für modulare Ladeinfrastruktur-Lösungen für Unternehmen gegründet.
Der Rückzug von Mantro aus dem Gesellschafterkreis war offenbar geplant: Die Tech-Firma besitzt ein umfassendes IT-Know-how und ist auf innovative Mobilitätskonzepte spezialisiert. Das Geschäftsmodell von Mantro ist es, seine Kunden beim Aufbau digitaler Geschäftsmodelle zu unterstützen – ein sogenannter „Company Builder“. Nach dem aus Sicht von Emonvia erfolgreichen Aufbau des Geschäftsmodells hat sich Mantro nun aus dem Unternehmen zurückgezogen.
ABL und der Nürnberger Energieversorger N-ERGIE begründeten aber nicht, weshalb ABL die Mehrheit übernimmt. Zuvor hatten beide Partner je 45 Prozent gehalten, Mantro die restlichen zehn. Denkbar wäre auch ein 50:50-Joint-Venture gewesen.
Emonvia wird wie berichtet künftig unter der neuen Marke reev agieren und europaweit expandieren. Als Vorzeigeprojekt des Startups gilt das Mitarbeiter-Parkhaus des Laser-Spezialisten Trumpf in Baden-Württemberg. Dort können die Mitarbeiter, Kunden und Besucher an 90 ABL-Wallboxen laden, die über ein reev-Backend gesteuert werden. Dort wird auch die Abrechnung koordiniert – direkt über die Gehaltsabrechnung oder Kostenstelle der Mitarbeiter oder direkt (ad hoc) oder per Roaming-Ladekarte für Besucher oder Kunden.
elektro.net, energate-messenger.de, elektrowirtschaft.de
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