Mercedes: Stärkere Ladegeräte können bei PHEV nachgerüstet werden
Bei einigen Plug-in-Hybriden von Mercedes kann nachträglich die AC-Ladeleistung angehoben werden. Wer ab Werk nicht die Möglichkeit zur DC-Ladung bestellt hat, kann dies ebenfalls bei einem Werkstattbesuch nachrüsten lassen.
Bei den Kompakt-PHEV der Baureihen A-Klasse, B-Klasse, CLA und GLA ist ab Werk ein AC-Lader mit 3,7 kW verbaut. Gegen 357 Euro Aufpreis wird ein zweiter Onboard-Lader verbaut, womit ein zweiphasiges AC-Laden mit bis zu 7,4 kW möglich ist. Für weitere 595 Euro können die kompakten Plug-in-Hybride sogar per CCS an Gleichstrom-Schnellladesäulen geladen werden – mit immerhin bis zu 24 kW.
Wie der „Mercedes-Benz-Passion-Blog“ nun schreibt, können sowohl der stärkere AC-Lader als auch die DC-Lademöglichkeit nachgerüstet werden, wenn sie nicht ab Werk mitbestellt wurden. Auf Nachfrage von electrive.net bestätigte Daimler die Nachrüst-Möglichkeit und nannte auch die Preise. Für das AC-Update verlangt die Werkstatt 300 Euro netto, der DC-Lader kostet 500 Euro netto – also mit der Mehrwertsteuer genau jene 357 bzw. 595 Euro wie ab Werk. Bei der Nachrüstung dürften lediglich noch die Arbeitskosten zusätzlich anfallen.
Auch bei dem Diesel-PHEV GLE 350de kann die DC-Ladefunktion für 500 Euro netto nachgerüstet werden. Die Möglichkeit des AC-Upgrades gibt es hier aber nicht, da der GLE mit seiner größeren Batterie (31,2 kWh) bereits ab Werk über eine Ladeleistung von 7,4 kW verfügt. Für das große SUV gibt Daimler an, dass die Batterie an einer DC-Ladesäule in 20 Minuten auf 80 Prozent und in 30 Minuten auf 100 Prozent geladen werden kann. Die rein elektrische Reichweite des GLE 350de liegt im WLTP zwischen 90 und 99 Kilometer.
Ganz so hoch ist die Reichweite der Kompakt-PHEV nicht. Sie kommen mit ihrem 15,6-kWh-Akku auf Werte zwischen 56 und 69 WLTP-Kilometer. Mit dem DC-Gleischstromladen soll der Akku bei diesen Modellen in rund 25 Minuten auf bis zu 80 Prozent geladen werden können.
mercedes-benz-passion.com
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