Peugeot e-Expert: Das Nutzfahrzeug-Trio von PSA ist komplett
Nach dem Opel Vivaro-e und dem Citroën ë-Jumpy hat auch Peugeot mit dem e-Expert seine Version des Batterie-elektrischen Transporters vorgestellt. Die Technik ist mit den beiden Schwestermodellen identisch. Preise will Peugeot im Juni nennen.
Der Antriebsstrang und die Batterien sind bei allen Modellen gleich: Der aus dem Opel Corsa-e und Peugeot e-208 und e-2008 bekannte E-Motor leistet 100 kW. Im Gegensatz zu den Kleinwagen werden in den Transportern jedoch zwei Batteriegrößen angeboten, mit jeweils 50 bzw. 75 kWh. Bei der kleineren Batterie liegt die Reichweite bei 230 WLTP-Kilometern, bei der größeren sind es bis zu 330 Kilometer.
Wenn die DC-Ladesäule mindestens 80 kW leistet, kann der e-Expert mit dem kleinen Akku in 30 und dem großen Akku in 45 Minuten auf 80 Prozent geladen werden. Wie auch der Opel Vivaro-e ab bietet Peugeot neben dem serienmäßigen AC-Lader mit 7,4 kW (einphasig) einen dreiphasigen AC-Lader mit 11 kW an.
In der Mitteilung zum e-Expert nennt Peugeot jedoch weitere Details zu den Ladezeiten, die für den ein oder anderen Interessenten sicher von Bedeutung sind. An einer Haushaltssteckdose gibt Peugeot die Dauer einer vollständigen Ladung mit 31 bzw. 47 Stunden (8 Ampere) an, mit einer 16-A-Dose, wie sie in vielen Betrieben vorhanden ist, sind es noch 15 bzw. 23 Stunden. Sollte das Fahrzeug fast leer gefahren werden, reicht ein „Depot-Laden“ über Nacht hier womöglich nicht aus. Mit einer 7,4-kW-Wallbox (7,5 bzw. 11,3 Stunden) oder der optionalen 11-kW-Wallbox (5 bzw. 7,5 Stunden) ist das aber der Fall.
Die drei Karosserievarianten werden bei Peugeot als „Compact“, „Standard“ und „Long“ bezeichnet. Das Ladevolumen liegt zwischen 4,6 Kubikmeter im „Compact“ und 6,6 Kubikmetern im „Long“. Aus der von Peugeot veröffentlichten Tabelle geht jedoch auch hervor, dass die bisher genannte Nutzlast von 1.275 Kilogramm nur für die „Compact“-Version des e-Expert gilt. Beim 4,96 Meter langen „Standard sind es maximal 1.238 Kilogramm, beim 5,31 Meter langen „Long“ maximal 1.210 Kilogramm. Und das auch nur mit der kleinen 50-kWh-Batterie: Mit dem 75-kWh-Speicher sinkt die maximale Zuladung auf 1.002 („Standard“) bzw. 1.005 Kilogramm im „Long“. Für die 4,60 Meter lange „Compact“-Version wird der 75-kWh-Akku gar nicht angeboten.
Die Anpassungen im Vergleich zu den Verbrenner-Versionen sind minimal, aber durchaus interessant: Natürlich ist das zum einen die Ladeluke über dem linken Vorderrad, aber auch im Innenraum gibt es einige Änderungen. So sind alle Versionen des e-Expert mit einer elektrischen Feststellbremse ausgestattet, der klassische Handbremshebel entfällt also und schafft etwas mehr Platz im Fußraum. Zudem wurde das Kombiinstrument angepasst und um einige Elektro-spezifischen Anzeigen erweitert. Wie auch seine Schwestermodelle ist der e-Expert an die jeweilige App und digitalen Dienste der Marke angebunden.
Auf den Markt kommen soll der e-Expert in der zweiten Hälfte des Jahres 2020. Preise will Peugeot zum Bestellbeginn im Juni nennen.
Technische Daten: | |
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Leistung | 100 kW |
max. Drehmoment | 260 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 130 km/h |
0 – 100 km/h | 13,1 Sekunden |
Reichweite kombiniert (WLTP) | 230 km (kl. Akku), 330 km (gr. Akku) |
Verbrauch (WLTP) | k.A. |
Batteriekapazität | 50 kWh bzw. 75 kWh (optional) |
Ladeleistung DC | k.A. |
Ladezeit DC (80 %, CCS) | 30 Minuten (kl. Akku), 45 Minuten (gr. Akku) |
Ladeleistung AC (Typ 2) | 7,4 kW (einphasig), 11 kW (dreiphasig, optional) |
Ladezeit AC (in Stunden, 100 %) | 7,5 bzw. 5 (kl. Akku), 11:20 bzw. 7,5 (gr. Akku) |
Zuladung | bis zu 1.275 kg |
Laderaum (Transporter) | 4,6 bis 6,6 Kubikmeter |
Anhängerkupplung | bis zu 1.000 kg |
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