SVOLT nennt Details zu kobaltfreien Batteriezellen
Zu den von SVOLT Energy Technology angekündigten kobaltfreien Lithium-Ionen-Batteriezellen gibt es nun neue Details. Zwei Ausführungen dieser Zellen sollen bereits im kommenden Jahr erhältlich sein: eine mit einer Nennkapazität von 115 Ah und eine mit 226 Ah.
Der aus dem chinesischen Autobauer Great Wall hervorgegangene Batteriezellen-Hersteller wird die 226-Ah-Zellen nach eigenen Angaben an ein „High-End-Modell von Great Wall Motors“ anpassen. Mit seinem „Matrix-Pack-Design“ könnte dieses Fahrzeug eine Reichweite von bis zu 880 Kilometer erreichen. Im Juli 2019 hatte SVOLT erstmals eine kobaltfreie Lithium-Ionen-Zelle vorgestellt, aber auch eine Vier-Elemente-Lithium-Ionen-Batteriezelle (NCMA).
Bei der jetzigen, detailreicheren Präsentation der kobaltfreien Lithium-Ionen-Batteriezellen äußerte Präsident Yang Hongxin, dass sein Unternehmen eine Lebensdauer von 15 Jahren oder 1,2 Millionen Kilometern garantieren könne. Zum Einsatz komme bei der Technologie unter anderem ein Einzelkristall („single cristal“) ebenso wie Nano-Beschichtungen und eine spezielle Anordnung der Zellen. Die Batteriezellen mit 115 Ah sollen im Juli 2021 gelauncht werden. Der auf diesen Zellen basierende Akku weist eine Energiedichte von 245 Wh/kg auf und soll eine Reichweite von 600 km unterstützen. Den leistungsstärkeren Akku-Pack mit 226-Ah-Zellen kündigen die Chinesen für die zweite Jahreshälfte 2021 an. Er hat eine geringere Energiedichte von 240 Wh/kg und soll besagte 880 km unterstützen.
SVOLT hat seinen Hauptsitz in Changzhou in der chinesischen Provinz Jiangsu. Im Februar kündigte das Unternehmen an, dass bereits ein Auftrag im Umfang von sieben GWh aus Europa eingegangen sei. Ob es sich dabei um die kobaltfreien Li-Ionen-Batterien handelt, ist noch unklar. Gestartet hat SVOLT die Produktion Ende vergangenen Jahres in Changzhou. Insgesamt plant der Batteriezellen-Hersteller sechs Produktionsstätten weltweit mit Kapazitäten von insgesamt 100 GWh – 76 GWh davon in China. Auch in Europa und den USA sollen wie berichtet Werke entstehen. Weitere Details hierzu gibt es noch nicht – auch wenn früheren Berichten zufolge der Bau des europäischen Werks im zweiten Halbjahr 2020 beginnen soll.
insideevs.com, presseportal.de
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