BerlKönig kehrt in Normalbetrieb zurück – zunächst bis Juli
Der BerlKönig, das Ridepooling-Angebot der BVG und ViaVan, wird am Pfingstmontag um 16 Uhr in den regulären Betrieb zurückkehren. Im Zuge der Pandemie war der BerlKönig vor zwei Monaten in einen kostenlosen Shuttleservice für die Mitarbeiter des Berliner Gesundheitswesen umgewandelt worden.
Mit der Wiederaufnahme des regulären Betriebs am 1. Juni kehrt der BerlKönig in sein gewohntes Geschäftsgebiet zurück – allerdings mit besonderen Vorsichtsmaßnahmen. So sorgt der Algorithmus dafür, dass bei gebündelten Fahrtwünschen zunächst maximal drei Fahrgäste an Bord der Vans sind. Fahrgäste müssen auch im BerlKönig eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Außerdem behalten die Fahrzeuge zunächst die zusätzlichen Schutzscheiben zwischen den Sitzreihen.
BVG und ViaVan – ein Joint Venture zwischen Mercedes-Benz Vans und dem US-Carsharer Via – geben zudem bekannt, dass sie ihre Kooperation beim BerlKönig zunächst bis Ende Juli verlängern. „Die Gespräche über die längerfristige Zukunft des BerlKönigs dauern an“, teilt das Duo mit. Der Ridesharing-Dienst wurde bekanntlich 2018 initiiert und war als Pilotprojekt auf vier Jahre angelegt. Im Februar gab es aber politische Querelen um die finanzielle Förderung des Projekts. Ende April drohte das Aus. Dann kam die Corona-Krise.
Nun gilt also Ende Juli als Frist, um über die Zukunft des Projekts zu entscheiden. Davon hängt auch ab, ob es zur kompletten Umstellung der BerlKönig-Flotte auf Elektro-Vans kommt oder nicht – dies sollte eigentlich bis Ende des Jahres geschehen.
Auch der Ausbau der E-Busflotte der Berliner Verkehrsbetriebe wurde kürzlich vom BVG-Aufsichtsrat erneut abgelehnt, weshalb die Bestellung 90 weiterer Elektrobusse weiterhin auf Eis liegt. Bei der Blockade der Arbeitnehmerseite geht es aber nicht um die Elektrobusse selbst, sie sind in einem anderen Streit lediglich ein Druckmittel.
bvg.de
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