Formel E plant offenbar vier bis sechs Rennen in Berlin
Die aufgrund der Coronakrise unterbrochene Formel-E-Saison soll laut Medienberichten im August mit mehreren Rennen in Berlin zu Ende gebracht werden. Der Plan sehe vor, ohne Zuschauer vier bis sechs Rennen am früheren Flughafen Tempelhof stattfinden zu lassen.
Tatsächlich benötigt die Formel E nach dem Aussetzen der Saison im März noch ein Rennen, um die Saison offiziell werten zu können. Seriengründer Alejandro Agag hatte bereits vor Wochen angekündigt, dass Berlin der Standort für mehrere Rennen werden könne. Nun werden diese Pläne offenbar konkreter.
Wie mehrere Medien berichten, soll die sechste Saison der elektrischen Rennserie vom 5. bis 12. August zu Ende gebracht werden – ohne Zuschauer. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Stadtkursen bietet die Strecke in Tempelhof den Vorteil, dass sie den verkehr nicht blockiert, da auf dem stillgelegten Flughafen keine Straßen gesperrt werden müssen. Zudem kann in dem abgegrenzten Gelände die Zahl der anwesenden Personen kontrolliert werden.
Dabei steht auch die Möglichkeit eines Nachtrennens im Raum. Zudem soll die Strecke auf dem ehemaligen Flughafen-Vorfeld über Nacht angepasst werden, damit die einzelnen Rennen auf leicht unterschiedlichen Konfigurationen stattfinden. Als diese Idee vor einigen Wochen zum ersten Mal aufkam, sprachen sich die Veranstalter wegen des Aufwands noch dagegen aus.
Eine Entscheidung, ob Berlin wirklich mit mehreren Läufen den Abschluss der Saison 2019/2020 bildet, soll am 19. Juni vom Motorsport World Council gefällt werden. Auch wenn die Mehrfach-Rennen in Tempelhof beschlossen werden, besteht noch die Möglichkeit, dass Berlin nicht das Saisonfinale austragen wird: Angeblich wird auch noch ein weiteres Rennen in Asien im September diskutiert.
rbb24.de, automobilwoche.de, sport1.de, afp.com
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