Neue Schnittstelle erlaubt E-Mobilitätservices via SAP IS-U
Im Verbund von ladenetz.de organisierte Stadtwerke können jetzt direkt in ihrem SAP for Utilities (IS-U) ihre E-Mobilitätsservices verarbeiten und abrechnen. Die Nordhorner Versorgungsbetriebe sind deutschlandweit der erste Energieversorger, der die neue Abrechnungsmöglichkeit nutzt.
Dafür hat der in Herne ansässige IT-Spezialist rku.it eine Schnittstelle entwickelt, die die branchenspezifische ERP-Lösung mit dem Ladesäuleninformationssystem von ladenetz.de von Smartlab verbindet. Hintergrund der Systemintegration ist die steigende Nachfrage nach E-Mobilität, für die Stadtwerke ein leicht bedienbares und transparentes Tool zur Abrechnung benötigen.
„Wir haben in Vorausschau auf sich ändernde Kundenbedürfnisse bereits frühzeitig an einer Verknüpfung von SAP IS-U und dem Ladeinformationssystem von ladenetz.de gefeilt“, erläutert Isabel Holzberger, Anwendungsberaterin bei rku.it. „Mit unserer Entwicklung ist es Stadtwerken nun möglich, sämtliche E-Mobilitätsdaten einzusehen und einheitlich im bestehenden System zu verarbeiten.“ Darunter fallen z. B. die Lade- und Standzeit von Fahrzeugen, die ID von Tankkarten und -säulen oder auch die geladene Menge.
„Die einheitliche Schnittstelle zum Export von Ladevorgangsdaten zum Zweck der Abrechnung ist ein weiterer Schritt, die Elektromobilität besser in die etablierten Prozesse der Energiewirtschaft einzubinden“, bekräftigt Thomas Rahmen, Leiter der Abteilung Produktentwicklung und Forschung bei Smartlab. Die Schnittstelle sei als Template-Lösung ausgerichtet, wodurch sie bei weiteren gemeinsamen Kunden von ladenetz.de und rku.it schnell und sicher in die Systemlandschaft integriert werden könne.
Die Nordhorner Versorgungsbetriebe haben die neue Schnittstelle bereits getestet und sind nun in der Lage, alle Fakturierungsprozesse über eine zentrale Plattform laufen zu lassen: „Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation und nun auch E-Mobilität – das alles über ein System zu steuern, ist für uns gelebte Sektorenkopplung“, heißt es aus Nordhorn. Neben der technischen Anbindung haben die Fachleute von rku.it das Personal des Energieversorgers im Umgang mit den denen Funktionen geschult.
Als großen Vorteil der neuen Schnittstelle nennt Smartlab, dass durch diese Synchronisationsvorgänge von Kundenstammdaten entfallen: „Bereits eingepflegte Daten bleiben in hoher Qualität bestehen, die Arbeit der doppelten Datenhaltung ist obsolet. Das hat weitreichende Vorteile für den Verbraucher. Denn ein zentrales System im Hintergrund bedeutet ein einziges Kundenportal und ein Login zur Übersicht aller Services.“
ladenetz.de
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