Citroën ë-Spacetourer kommt Ende 2020

Die E-Offensive bei PSA geht weiter: Nun hat Citroën angekündigt, den Kompaktvan Spacetourer bis Ende des Jahres auch als BEV auf den Markt zu bringen. Der ë-Spacetourer setzt dabei auf bekannte Technik.

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Ebenfalls Ende 2020 kommt das Schwestermodell Peugeot e-Traveller auf den Markt. Der dritte Van im Bunde, der Opel Zafira Life, ist für Anfang 2021 angekündigt. Wie schon in den Nutzfahrzeug-Pendants  Peugeot e-ExpertCitroën ë-Jumpy und Opel Vivaro-e kommt der bekannte PSA-Antrieb zum Einsatz.

Die E-Maschine leistet 100 kW, bei der Batterie stehen zwei Varianten mit 50 oder 75 kWh zur Wahl. Letztere ermöglicht eine WLTP-Reichweite von bis zu 330 Kilometern. Auch die Lademöglichkeiten sind gleich: Ab Werk ist ein einphasiger 7,4-kW-Lader verbaut, optional ist ein dreiphasiger 11-kW-Lader erhältlich. Mit Gleichstrom ist die kleine Batterie in 30, die große in 45 Minuten zu 80 Prozent gefüllt, was einer durchschnittlichen Ladeleistung von 80 kW entspricht.

Anders als die Nutzfahrzeug-Versionen sind die Komapktvans auf Privatkunden (großer, aber flexibler Innenraum) und Shutteldienste (bis zu neun Sitzplätze) ausgelegt. Der große Unterschied zum Peugeot e-Traveller: Während die Löwenmarke ihren E-Kompaktvan nur in den beiden längeren Versionen anbietet, ist der ë-Spacetourer auch in der kürzesten XS-Version (4,60 Meter Länge) erhältlich – zumindest in einigen Ausstattungen.

Insgesamt wird Citroën das Modell in vier Varianten anbieten, je zwei für Privat- und Businesskunden. Die Ausstattungen Feel (alle drei Längen verfügbar) und Shine (nur M mit 4,95 Metern und XL mit 5,30 Metern) sind laut einer Mitteilung des Herstellers für Großfamilien oder Kunden, die gerne mit Freunden verreisen, gedacht. Sie bieten zwischen fünf und acht Sitzplätzen. Da die Sitze auf einem Schienensystem leicht verschiebbar sind, lässt sich der Innenraum frei umgestalten – mehr Beinfreiheit für die Passagiere oder einen größeren Kofferraum.

Die beiden Business-Ausstattungen heißen simpel Business und Business Lounge. Während es sich bei dem Erstgenannten um ein Fahrzeug für Taxi- und Shuttleservices mit maximaler Kapazität (die genannten neun Sitzplätze) handelt, ist die Business Lounge mit sechs oder sieben Sitzen laut Citroën als „mobiles Wohnzimmer oder Büro“ gedacht. Die Einzelsitze aus Leder in der zweiten Reihe können gedreht und ein Tisch ausgeklappt werden. Die besonders stark getönten hinteren Scheiben sollen für die nötige Privatsphäre sorgen – etwa bei Chauffeur-Services und VIP-Shuttles.

Bei Ausstattung, Assistenzsystemen und Konnektivität entspricht der ë-Spacetourer dem aktuellen PSA-Standard. Bis zu 15 Assistenten sollen Komfort und Sicherheit erhöhen, zudem sind Features wie ein Head-up-Display oder eine 180-Grad-Heckkamera erhältlich. Das Navigationssystem Connect Nav bietet in Verbindung mit vernetzten Services wie TomTom Traffic Verkehrsverhältnisse in Echtzeit, über das 7-Zoll-Display können aber auch die Smartphone-Funktionen via Android Auto oder Apple CarPlay genutzt werden.

Preise für den ë-Spacetourer nennt Citroën in der Mitteilung noch nicht.

Für Ende Juni hat Citroën zudem die Premiere des neuen C4 angekündigt. Das Kompakt-Modell soll auch in einer Batterie-elektrischen Version auf den Markt kommen – schlicht ë-C4 genannt. Weitere Details zu dem Modell gibt es aber noch nicht.

Update 03.09.2020: In Frankreich nimmt Citroën inzwischen Bestellungen für den ë-Spacetourer an. Die Preise auf dem Heimatmarkt beginnen bei 55.900 Euro brutto. Die genauen Aufpreise für die unterschiedlichen Karosserie-Versionen und die beiden Batterie-Größen gehen aus der Mitteilung allerdings nicht hervor. Auch die Preise, die Citroën für den ë-Spacetourer aufrufen wird, sind noch nicht bekannt.
citroen.com, citroen.com (Update)

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