Gerüchte um E-Modelle von Mini mit kobaltfreien Akkus

Mini plant laut einem britischen Medienbericht das erste Elektro-Modell im Rahmen des Joint Ventures Spotlight Automotive als fünftüriges SUV. Zudem wird über den Zelllieferanten und ein größeres SUV für die USA spekuliert.

Das britische Magazin Autocar will von Insidern Details zum ersten Elektro-Modell der Marke Mini im Rahmen des Joint Ventures Spotlight Automotive von BMW und Great Wall in China erfahren haben. Demnach wird es sich dabei um ein fünftüriges SUV im Crossover-Stil mit ähnlichen Abmessungen wie beim BMW X1 handeln, das sowohl in China verkauft als auch in alle bestehenden Märkte exportiert werden soll.

Zuvor hatte es geheißen, dass das erste von Spotlight gebaute BEV der Marke Mini ein kleiner Dreitürer in Anlehnung an die Studie Rocketman werden soll. Nun will der Journalist Greg Kable aus dem Unternehmen erfahren haben, dass der Dreitürer „zu einem späteren Zeitpunkt“ produziert werden soll. Dem größeren SUV wurden offenbar bessere Marktchancen zugerechnet. Gebaut werden soll das SUV laut „Insidern aus München“ auf einer gemeinsam entwickelten Plattform, also keiner bestehenden BMW-Plattform.

Wie Autocar schreibt, soll das Modell nicht bestätigten Quellen zufolge als Mini Paceman verkauft werden und in China den BMW i3 ersetzen. Sicherer als bei der Modellbezeichnung scheint sich das Magazin bei dem Batteriezelllieferanten zu sein: Spotlight Automotive werde bei dem neuen Mini-Stromer „voraussichtlich“ auf kobaltfreie Zellen des aus dem chinesischen Autobauer Great Wall hervorgegangenen Batterieherstellers SVolt setzen, zu denen im Mai nähere Details bekanntgegeben wurden.

Spotlight Automotive hatte im November 2019 den offiziellen Spatenstich für sein Werk in Zhangjiagang in der Provinz Jiangsu vermeldet. Die ersten Fahrzeuge sollen 2022 gebaut werden, die anfängliche Kapazität soll bei 160.000 Fahrzeugen pro Jahr liegen.

Nach dem kompakten E-SUV soll Mini laut dem Bericht zudem an einem größeren SUV arbeiten, das 2024 unter dem Namen „Traveller“ in den Verkauf gehen soll. Mit dem Modell soll die Marke vor allem in den USA wachsen – BEV- oder PHEV-Versionen sind denkbar, aber – genauso wie das Modell an sich – nicht bestätigt.
autocar.co.uk

1 Kommentar

zu „Gerüchte um E-Modelle von Mini mit kobaltfreien Akkus“
mike
17.06.2020 um 16:06
sind hier auch die Brennstoffzellen von Great Wall eingeplant?

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