VW investiert weitere 200 Millionen Dollar in QuantumScape

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Volkswagen hat eine Aufstockung seiner Beteiligung an QuantumScape angekündigt. Der Autokonzern investiert bis zu weitere 200 Millionen Dollar in den US-Batteriespezialisten. Ziel ist es, die gemeinsame Entwicklung von Feststoffbatterien voranzutreiben und deren Großserienfertigung vorzubereiten.

Bereits 2018 hatte Volkswagen 100 Millionen Dollar in QuantumScape investiert und ist seitdem der größte automobile Anteilseigner des Batteriespezialisten, der eine Ausgründung der Stanford University ist. Das Gesamtinvestment von 300 Millionen Dollar entspricht bei aktuellem Wechselkurs einem Wert von 265 Millionen Euro. Noch ist die nun angekündigte Investition aber nicht vollzogen. „Der Vollzug der neuen Investition von bis zu weiteren 200 Mio. US-Dollar und der damit verbundenen Anteilsaufstockung steht noch unter verschiedenen aufschiebenden Bedingungen“, heißt es in der Mitteilung des Konzerns.

Beide Unternehmen arbeiten seit 2012 zusammen, vor dem Investment im Jahr 2018 hielt VW bereits fünf Prozent an QuantumScape. Seitdem gab es keine genauen Angaben mehr, wie viele Anteile die Wolfsburger halten – sondern nur die nun wiederholte Formulierung, der größte automobile Anteilseigner zu sein.

Klar ist aber, was sich VW von dem Investment erwartet: Höhere Reichweiten und kürzere Ladezeiten für die kommenden E-Autos. „Wir machen mit unserem Partner QuantumScape technologische Fortschritte“sagt Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components. „Das zusätzliche Investment wird unsere gemeinsame Entwicklungsarbeit nachhaltig stärken und beschleunigen.“

Auf dem Weg zur Großserienproduktion sollen noch in diesem Jahr Pläne für eine Pilotproduktion konkretisiert werden, so VW. „Volkswagen führt die Elektromobilität in die Breite. Eine starke Aufstellung beim Thema Batterie ist hierfür mitentscheidend“, sagt Frank Blome, Leiter der Geschäftsfeld Batteriezelle der Volkswagen Group Components. „Wir sichern mit leistungsfähigen Lieferanten unsere weltweite Versorgung, bauen schrittweise Fertigungskapazitäten auf und wir treiben die Entwicklung der Zukunftstechnologie Feststoffzelle voran.“

In der Mitteilung bezeichnet VW die Feststoff-Technologie als „aussichtsreichsten Ansatz für die Elektromobilität der übernächsten Generation“. Bei gleicher Größe der Batterie sollen die E-Autos mit solchen Zellen auf zu einem Verbrenner vergleichbare Reichweiten kommen.
volkswagen-newsroom.com

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