Barcelona schreibt acht Wasserstoff-Busse aus

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Transports Metropolitans de Barcelona (TMB) setzt im Rahmen der Umstellung seiner Busflotte auch auf Wasserstoff. Nachdem TMB im Februar insgesamt 23 Batterie-Gelenkbusse bei Solaris und Irizar bestellt hatte, wurde nun eine Ausschreibung zum Kauf der ersten Wasserstoffbusse gestartet.

Acht 12-Meter-Brennstoffzellenbusse sollen im November 2021 nach Barcelona geliefert werden und voraussichtlich Anfang 2022 ihren Dienst antreten. Das Volumen der Ausschreibung liegt bei 6,5 Millionen Euro. Teilweise wird dieser Betrag durch das JIVE-2-Programm der EU gefördert. An dem Wasserstoff-Projekt ist aber auch die Autoritat del Transport Metropolità de Barcelona (ATM) beteiligt. Zuletzt hatte TMB wie erwähnt bei Solaris und Irizar bestellt, das spanische Unternehmen hat derzeit aber keinen Brennstoffzellen-Bus im Angebot.

Im Rahmen der geplanten Beschaffung der Busse kooperiert TMB mit dem Zona Franca Consortium (CZFB), um eine Anlage zur Herstellung, Speicherung und Betankung von Wasserstoff zu bauen. Das 5.000 Quadratmeter große Gelände ist bereits gefunden, als erwarteter Verbrauch wurden 160 Kilogramm Wasserstoff pro Tag (also 20 Kilogramm pro Bus) festgelegt. Neben den Brennstoffzellen-Bussen von TMB soll die Anlage „potenziell“ auch für andere Flotten und auch private FCEV geöffnet werden. Derzeit gibt es noch keine Wasserstoff-Tankstelle in Barcelona, die auch für kommerzielle Fahrzeuge ausgelegt ist.

Das Ziel von TMB ist, dass die aktive Flotte im Jahr 2030 nur noch aus Erdgas-, Hybrid- und Elektrobussen besteht. Reine Diesel-Busse sollen bis dahin aussortiert werden.
sustainable-bus.com, intelligenttransport.com, tmb.cat (auf Katalanisch)

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