VW ID.3 1st Edition: Preise starten bei 39.995 Euro
Mit dem Bestellstart für die Reservierungsinhaber hat VW die Preise für den ID.3 in der limitierten 1st Edition veröffentlicht. Die derzeit günstigste Version ID.3 Pro 1st startet bei einem Listenpreis von 39.995 Euro – nach Abzug aller (angekündigten) Förderungen sinkt der Preis jedoch unter 29.500 Euro.
Die beiden weiteren verfügbaren Ausstattungen der Sonderedition starten zu Preisen ab 45.995 Euro (Pro 1st Plus) und 49.995 Euro (Pro 1st Max). Mit einem Grundpreis von knapp unter 40.000 Euro liegt VW jedoch am oberen Rand der für die 1st Edition angekündigten Preisspanne.
Wie hoch der tatsächliche Verkaufspreis ist, hängt davon ab, mit welcher Förderung gerechnet wird. In einem im Internet geleakten Verkaufsdokument mit Stand 16.06.2020 ist der noch derzeit gültige Herstelleranteil am Umweltbonus von 3.570 Euro aufgelistet, hinzu kämen 3.100 Euro vom Staat (3.000 Euro Umweltbonus und 100 Euro AVAS-Förderung) – macht 33.325 Euro für den ID.3 Pro 1st.
Werden die angekündigten, aber noch nicht in Kraft getretenen Maßnahmen des Konjunkturpakets eingerechnet, sinkt der Preis weiter. Zum einen fallen nur noch 16 statt 19 Prozent Mehrwertsteuer an, der Herstelleranteil sinkt aus diesem Grund auf 3.480 Euro. Dafür schießt der Staat insgesamt 6.100 Euro hinzu, womit sich ein Basispreis von 29.407 Euro ergibt. Eine analoge Rechnung für die ID.3 Pro 1st Max ergibt dann einen Preis von 39.155 Euro statt der 49.995 Euro.
Die Fahrzeuge der 1st Edition sind jedoch nur für die Vorbesteller verfügbar, die nun ihre Reservierung in eine verbindliche Bestellung umwandeln können. Der freie Verkauf soll „noch im Juli“ starten. Probefahrten bei den Händlern sollen voraussichtlich ab August möglich sein.
Dabei haben die Vorbesteller noch die Wahl, ob sie ihr Fahrzeug noch im September in Empfang nehmen wollen, dabei aber auf einige Funktionen verzichten müssen. Fahrzeuge, die später im vierten Quartal ausgeliefert werden, sollen laut VW alle Funktionen erhalten, bei den früheren Fahrzeugen müssen die später bei einem Werkstattbesuch aufgespielt werden. Laut einer VW-Mitteilung von der vergangenen Woche soll es sich dabei nur um zwei Funktionen handeln, doch noch nicht final programmiert sind: Der Fernbereich des Head-up-Displays der Max-Ausstattung und die Smartphone-Anbindung „App Connect“. Laut einem Bericht des „Spiegel“ fehlen aber auch noch die Einparkautomatik und eben jenes Modul, dass die Over-the-Air-Updates ermöglicht. Die Prebooker, die ihr „unvollständiges“ Fahrzeug im September übernehmen wollen, werden zudem Mitglied des „First Mover Club“ – wegen der Unannehmlichkeit mit der Software werde diesen Kunden die ersten drei Raten erlassen.
In der 1st Edition sind die derzeit vier verfügbaren Lacke alle ohne Mehrpreis (Mondsteingrau als Unilack sowie Gletscherweiß, Makena-Türkis und Mangangrau als Metallic) mit schwarzem Dach. Weitere Optionen sind in dem limitierten Sondermodell nicht vorgesehen. Alle Varianten verfügen über die 58 kWh große Batterie (bis zu 420 Kilometer nach WLTP) und den 150 kW starken E-Motor im Heck. Der Kunde muss sich dann zwischen den drei Ausstattungen und den vier Lackfarben entscheiden. Kunden des Pro 1st erhalten automatisch Platinumgraue Stoffsitze, während Kunden der Plus-Version zwischen verschiedenen Innenraum-Designs wählen können. Beim Max ist der Innenraum hingegen wieder vorgegeben.
Im Innenraum ist der ID.3 in allen Versionen (auch nach der 1st Edition) ab Werk mit einer Klimaanlage ausgestattet, die Wärmepumpe ist derzeit nur in der Max-Ausstattung verfügbar. Zudem ist ein zehn Zoll großer Touchscreen serienmäßig. VW-Produktmanagerin Christine Leuderalbert verspricht aber, dass die Touchscreen-Bedienung optimiert sei und sich einfach bedienen lassen – auch für Fans haptischer Tasten.
Auf die Batterie gewährt Volkswagen acht Jahre Garantie oder bis zu 160.000 Kilometer. Als Grenzwert wurden 70 Prozent der ursprünglichen Kapazität festgelegt.
Preise für die späteren Ausstattungen und Batterie-Versionen nach der 1st Edition nennt VW noch nicht, diese sollen zum jeweiligen Bestellstart veröffentlicht werden – also wohl im Juli. Die angekündigte Mehrwertsteuersenkung bis Ende des Jahres will VW direkt an den Kunden weitergeben. Entscheidend für die Mehrwertsteuer ist jedoch das Lieferdatum – die Prebooker, die noch im Juni das Fahrzeug bestellen, aber im September ihr Fahrzeug erhalten, werden also mit 16 Prozent Mehrwertsteuer rechnen können.
volkswagen.de (Konfigurator), spiegel.de (Fahrbericht)
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