Sieht so der VW ID.4 aus?

Chinesische Medien haben erste Bilder der ungetarnten Serienversion des VW ID.4 veröffentlicht. Die Quelle der Bilder scheint sehr seriös: das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT).

In China ist es üblich, dass Autobauer Zeichnungen und unzensierte Fotos ihrer kommenden Modelle beim Ministerium einreichen. Dass diese Bilder dann vorab in der Öffentlichkeit landen, kommt ab und zu vor: Auch vom Chevrolet Menlo EV wurden die Aufnahmen des neuen Modells vorab geleakt.

Beim ID.4 gibt es wenig Überraschungen – angesichts der vielen Prototypen und Showcars, die bereits gezeigt oder bei Testfahren abgelichtet wurden. An der Front finden sich viele Elemente des ID.3 wieder, etwa die Grundform der Scheinwerfer und die Spange, die beide Scheinwerfer mit dem Logo verbindet. Eine ähnliche Spange ist auch am Heck zu sehen, das durchaus an bestehende SUV-Modelle der Wolfsburger erinnert.

Auf den Fotos sind zwei verschiedene Varianten zu sehen: Die weißen Fahrzeuge werden auf dem Kofferraumdeckel als ID.4 Crozz bezeichnet, das graue Modell als ID.4 X. Der ID.4 X hat etwas sportlicher gezeichnete Lufteinlässe an der Front und andere Felgen. Offen ist aber, ob sich auch die Technik unterscheidet: So könnte der ID.4 Crozz nur den aus dem ID.3 bekannten 150-kW-Heckmotor bekommen, der ID.4 X zusätzlich noch den kleineren 75-kW-Motor an der Front – um ihn gemäß dem „X“ zum Allradler zu machen. Und mit einer Systemleistung von 225 kW zum bisher stärksten ID.-Modell von VW. Bestätigt ist das aber nicht.

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Interessant an den Fotos sind auch die unterschiedlichen Ausstattungen – offenbar einmal als „1st“ und einmal als „PRO“ bezeichnet. Mal sind die Außenspiegel in Wagenfarbe, mal in Grau lackiert. Zudem gibt es unterschiedliche Optionen beim Dach, das mal dunkel, mal weiß lackiert ist. Auf den Aufnahmen sind insgesamt sechs verschiedene Felgen zu sehen, alle sind aber zu einem gewissen Grad geschlossen, um die Aerodynamik zu verbessern.

Bilder des Innenraums wurden noch nicht veröffentlicht, über die Ausstattungen und Platzverhältnisse lässt sich also noch keine Aussage treffen. Da aber der kleinere ID.3 bereits ab Werk mit einem Touchscreen ausgeliefert wird, ist das auch im ID.4 zu erwarten. Auf einer Aufnahme der Windschutzscheibe ist zudem zu erkennen, dass es auch den ID.4 mit einem Head-up-Display geben wird, wohl aber nur in den höherwertigen Ausstattungen – auch das ist aber angesichts der ID.3-Option keine Überraschung.

Sowohl der ID.4 Crozz als auch der X verfügen den chinesischen berichten zufolge über einen Radstand von 2,765 Metern, wegen der unterschiedlichen Stoßfänger soll der X aber minimal Länger sein als der Crozz (4,61 zu 4,59 Meter). Zudem unterscheidet sich die Höhe um 11 Millimeter, was die chinesischen Medien auf unterschiedliche Fahrwerkseinstellungen zurückführen.

Offen ist noch, wann die Serienversion des ID.4 offiziell vorgestellt wird. Am Rande einer Online-Konferenz zum Verkaufsstart des ID.3 war zu hören, dass die Premiere bald stattfinden soll.
vwidtalk.com, carscoops.com, facebook.com

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