VW ID. Buggy wird nicht in Serie gehen
Der im vergangenen Jahr von VW vorgestellte ID. Buggy wird ein Konzept bleiben. Laut einem Medienbericht wird VW den Elektrobuggy nicht in Eigenregie auf den Markt bringen, nachdem eine Fertigung bei e.GO Mobile offenbar vom Tisch ist.
Wie die Zeitschrift „auto motor und sport“ aus Unternehmenskreisen erfahren haben will, verfolgt VW den Plan, das Auto von e.GO Mobile in Aachen bauen zu lassen, werde nicht weiter. e.GO Mobile hatte im April wie berichtet einen Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt – eine Sonderform der Insolvenz in Eigenverwaltung. Selbst herstellen will VW den ID. Buggy nicht. „Wir können nun mal nur Großserie“, so ein VW-Manager gegenüber der Zeitschrift. Gegenüber elective.net gab eine Sprecherin von e.Go Mobile an, „zur potentiellen Produktion des VW ID. Buggy“ derzeit noch keine Auskunft geben zu können.
Der ID. Buggy sollte auf dem MEB aufbauen und dabei viel von der aus dem ID.3 bekannten Antriebstechnik übernehmen – etwa den 150 kW starken E-Motor im Heck und die 62 kWh große Batterie (58 kWh netto), die auch bei den ID.3 der 1st Edition eingebaut wird. Allerdings hätten der Aufbau der Fahrgastzelle und auch das Fahrwerk andere Komponenten erfordert, was sich für VW angesichts der erwartbar niedrigen Stückzahlen für das Spaßmobil wohl nicht gelohnt hätte.
Bei der Vorstellung des ID. Buggy im März 2019 auf dem Genfer Autosalon hieß es noch, die Aachener e.GO Mobile AG plane bereits „ein konkretes Fahrzeugprojekt“ mit dem MEB. „Ich freue mich, dass wir mit e.GO den ersten Partner gefunden haben, der unseren Elektrifizierungsbaukasten als Basis für ein gemeinsam zu bestimmendes Fahrzeugprojekt nutzen wird“, sagte Volkswagen-CEO Herbert Diess damals zu der Kooperation.
Wie die „auto motor und sport“ weiter berichtet, hat VW auch erste Verbrenner-Modelle gestrichen: So soll der Golf Sportsvan (früher Golf Plus) keinen Nachfolger mit der neuen Technik des Golf 8 erhalten.
auto-motor-und-sport.de
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