Sachsen plant bis zu 700 Ladesäulen auf eigenen Liegenschaften
Um zur Nutzung von E-Dienstfahrzeugen zu ermutigen, hat der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) angekündigt, ein neues Netz mit bis zu 700 zusätzlichen 22-kW-Ladepunkten an Behörden, Hochschulen, Universitäten sowie weiteren Einrichtungen in Sachsen aufzubauen.
Ab diesem Monat werden alle größeren Liegenschaften des Freistaates mit mindestens einem Ladepunkt für jede Behörde beziehungsweise Einrichtung ausgestattet – und zwar unabhängig davon, ob vor Ort kurzfristig die Beschaffung von E-Fahrzeugen geplant ist oder nicht. Hinzu kommt mindestens eine Lademöglichkeit für Besucherfahrzeuge. Die ersten Ladepunkte sind bereits an der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kunst (HTWK) in Leipzig installiert worden.
Projektpartner des SIB sind die Stadtwerke Leipzig. Gemeinsam wollen sie die Ladenetz-Offensive bis Mitte 2022 abschließen. Zurzeit sind auf Liegenschaften des Freistaates Sachsen bereits an 70 Standorten rund 100 Ladepunkte aktiv. Die Idee hinter dem nun forcierten Ausbau ist es, eine flächendeckende Infrastruktur zu schaffen, um Mitarbeitern auch das Zwischenladen bei Dienstreisen zu ermöglichen. Dazu sollen alle Ladestationen baugleich sein und über eine einheitliche Autorisierung beziehungsweise Bedienung verfügen.
Der SIB hat vor diesem Hintergrund alle Ladestationen zentral ausgeschrieben. Den Zuschlag haben die Walther-Werke mit Hauptsitz in Eisenberg in der Pfalz erhalten, bei den Ladepunkten handelt es sich um die Wallbox smartEVO PRO. Nach der HTWK sollen in Kürze bereits unter anderem die Hochschule der sächsischen Polizei in Rothenburg, das Hauptstaatsarchiv in Dresden und die Landesjustizkasse in Chemnitz mit Lademöglichkeiten ausgestattet werden. Visualisiert werden alle aktiven Ladepunkte auf der Webseite des SIB. Was das Investitionsvolumen des Projekts angeht, sprechen die Initiatoren von rund zwei Millionen Euro.
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