Audi e-tron S kostet mindestens 93.800 Euro
Nachdem Audi im Februar die leistungsstärkeren S-Modelle des e-tron und e-tron Sportback mit drei Elektromotoren vorgestellt hatte, gibt es nun erste Infos zu den Preisen und zum Marktstart.
Die technischen Daten zu den nun drei E-Motoren sind seit der Ankündigung der S-Modelle bekannt, einzig die Reichweite der bis zu 370 kW starken Modelle (im Boost) hat Audi nun nachgereicht: Beim e-tron S sollen es im WLTP-Zyklus 360 Kilometer sein, beim Sportback sind es 365 Kilometern. Dabei handelt es sich aber noch um vorläufige Werte, die finale Homologation steht noch aus. Zum Vergleich: Der bis zu 300 kW starke e-tron 55 Quattro mit zwei E-Motoren kommt auf eine WLTP-Einstufung von bis zu 436 Kilometern.
Die beiden elektrisch angetriebenen S-Modelle kommen im Herbst 2020 auf die europäischen Märkte. In Deutschland beträgt der Grundpreis für den Audi e-tron S 93.800 Euro, der Audi e-tron S Sportback kostet ab 96.050 Euro. Der e-tron 55 Quattro ist rund 15.000 Euro günstiger, das Basismodell e-tron 50 Quattro mit 230 kW und kleinerer Batterie ist mit 67.360 Euro rund 26.500 Euro günstiger als das Top-Modell mit drei Motoren. Beim SUV-Coupé e-tron Sportback fallen die Preisdifferenzen ähnlich aus.
Dafür gibt Audi in der Mitteilung bekannt, welche Ausstattungsumfänge die neuen S-Modelle erhalten werden. Die im e-tron Sportback vorgestellten Matrix-LED-Scheinwerfer sind bei den Top-Modellen Teil des Serienumfangs. Zudem kommen die S-Versionen ab Werk auf 20 Zoll großen Rädern, gegen Aufpreis gibt es auch 21-Zoll-Felgen, später sollen „noch sportlichere 22-Zoll-Räder“ folgen. Die Bremssättel der sportlicher ausgelegten Bremsanlage sind serienmäßig schwarz lackiert und tragen das von Verbrenner-Modellen bekannte S-Logo. Auf Wunsch sollen die Bremssättel auch in Orange mit e-tron-Schriftzug erhältlich sein.
Auffälliger als diese Details sind jedoch die geänderten Teile der Karosserie: Da die Radläufe pro Seite 23 Millimeter breiter sind, fallen die S-Modelle in der Summe 4,6 Zentimeter breiter aus als die bekannten e-trons. Audi erhofft sich davon eine „kraftvollere“ Wirkung. Am Heck läuft zudem der Diffusoreinsatz „fast über die volle Fahrzeugbreite“.
Im Innenraum fallen die Änderungen vergleichbar aus mit den S-Modellen mit Verbrennungsmotor: Sportsitze, Leder und Alcantara sowie Dekorblenden aus gebürstetem Alu oder auf Wunsch aus Carbon. Das MMI-touch-System und das Head-up-Display sind jedoch aus den anderen e-tron-Varianten bekannt.
Wie sich e-tron Sportback S auf der Rennstrecke schlägt, konnte unsere TV-Redakteurin Julia Fiedler bereits im März erfahren. Damals trugen die Sportversionen mit den drei Motoren allerdings noch die orange-graue Tarnlackierung.
Quelle: Info per E-Mail
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