Ford macht Geofencing-Modul in PHEV-Transportern zur Serienausstattung
Ford wird im Herbst 2020 ein Geofencing-Modul für den Tourneo Custom PHEV und den Transit Custom PHEV als Serienausstattung einführen. Die Teilzeitstromer schalten dann z.B. in städtischen Umweltzonen automatisch auf reinen Elektroantrieb um.
Ebenfalls ab Herbst dieses Jahres können auch bereits produzierte Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge der beiden Baureihen mit dem Geofencing-Modul nachgerüstet werden, wie Ford mitteilt. „Das wachsende Bewusstsein für die Wichtigkeit der Luftqualität in Städten bewegt Kommunen, Unternehmen und Einzelpersonen dazu, gezielt Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen“, heißt es darin. „Ford unterstützt diesen Trend aktiv durch die Einführung des sogenannten Geofencing-Moduls.“
Ford hat diese Funktion aber nur für die beiden Transporter Turneo Custom und Transit Custom angekündigt, nicht aber für Pkw-Modelle wie etwa die SUV Kuga und Explorer, die ebenfalls als PHEV erhältlich sind. Bei Pkw bietet BMW mit den sogenannten „eDrive Zones“ ebenfalls Geofencing-Funktionen für seinen Plug-in-Hybride, Fiat-Chrysler testet eine ähnliche Funktion derzeit in Turin.
Der Einführung des Geofencing-Moduls bei Ford sind mehrere Flottentests vorausgegangen, etwa in Köln, Valencia oder London. In der britischen Hauptstadt seien 75 Prozent aller innerstädtischen Fahrten rein elektrisch gewesen. In diesen Flottentests wurden auch neue Funktionen eingeführt, etwa dass sich das dynamische Geofencing in Echtzeit an veränderte Rahmenbedingungen anpassen kann – zum Beispiel, wenn Zufahrtsbeschränkungen aufgrund der Witterung oder Luftbelastung gelockert oder verschärft werden. Zudem sind laut Ford auch individuell festgelegte „grüne Zonen“ möglich, etwa in der Nähe von Schulen oder Spielplätzen.
„Die Verbesserung der Luft- und Lebensqualität in unseren Städten ist ein Ziel, auf das wir alle hinarbeiten müssen“, sagt Mark Harvey, Director, Commercial Vehicle Mobility, Ford of Europe. „Die Custom PHEV-Baureihe und ihre neue Geofence-Funktion helfen unseren Kunden, einen signifikanten Beitrag zu diesem Ziel zu leisten, ohne dabei Kompromisse in puncto Effizienz und Produktivität eingehen zu müssen.“
Die beiden Tranporter-Modelle verfügen über einen seriellen Plug-in-Hybrid, der 1,0 Liter große Verbrenner treibt also nicht die Räder an, sondern dient nur als Range Extender. Den Vortrieb übernimmt der Elektromotor, der in Kombination mit der 13,6 kWh großen Batterie eine E-Reichweite von bis zu 53 Kilometern erreichen soll. Sobald der Wagen die (von der Stadt oder dem Nutzer definierte) Geofencing-Zone wieder verlässt, springt je nach Ladestand der Verbrenner an, um Strom zu erzeugen.
ford.com
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