Seat will ab 2025 E-Autos in Spanien bauen

Seat will ab 2025 in seinem Hauptwerk in Martorell die Produktion rein elektrischen Fahrzeugen starten. Das gab die spanische Marke im Rahmen ihres nun vorgestellten Zukunftsplan bekannt. Auch zu dem el-Born, dem ersten E-Auto der VW-Tochter, gibt es eine wichtige News.

Seat hat entschieden, dass der el-Born, das erste Elektro-Modell von Seat auf Basis der MEB-Konzernplattform, 2021 als Cupra-Modell auf den Markt kommen wird. Die Spanier hatten den el-Born auf dem Genfer Autosalon 2019 als Pendant zum VW ID.3 vorgestellt, damals aber noch als Studie. Trotz der Umbenennung in Cupra el-Born soll das Auto von VW im MEB-Werk Zwickau gebaut werden – aber erst 2021. Laut den ursprünglichen Plänen sollte der Seat el-Born noch in diesem Jahr starten.

Den Wechsel hin zu dem Performance-Label Cupra begründete Seat-Vertriebsvorstand Wayne Griffiths damit, dass der el-Born „alle Merkmale der Marke Cupra“ vereine. „Er ermöglicht uns einen entscheidenden Schritt in Richtung Elektrifizierung zu machen, den Absatz zu stärken und einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten“, so Griffiths.

Cupra soll demnach als Marke zwischen dem Volumen- und dem traditionellen Premiumsegment angesiedelt werden und so laut dem Vertriebsvorstand einen neuen Markt erschließen. Seat, das mit dem immer hochwertiger gewordenen Leon sicher manchen Golf-Kunden konzernintern übernommen hat, soll sich vor allem auf die Rolle als Türöffner zu jungen Kundengruppen für den Konzern konzentrieren.

„Seat und Cupra sind zwei Seiten derselben Münze“, sagt Carsten Isensee, der als Seat-Chef auf den zu Renault abgewanderten Luca de Meo gefolgt ist. „Seat stellt Cupra das Produktionsvolumen, um Wachstum zu fördern – in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Personal. Cupra ermöglicht Seat, den Schwerpunkt auf emotionalere Autos mit einer höheren Positionierung zu verlagern.“

Dafür will Isensee bis 2025 rund fünf Milliarden Euro in unterschiedliche Bereiche investieren – von den neuen Produktionsanlagen in Martorell und Barcelona, über die Forschung und Entwicklung (auch bei der Software) bis hin zur Elektrifizierung. „Unser Ziel ist es, in Martorell ab 2025 vollelektrische Fahrzeuge zu fertigen, sobald der Markt für Elektroautos gewachsen ist“, so der Seat-CEO. Bisher war lediglich bekannt, dass in Martorell Plug-in-Hybride gebaut werden sollen – etwa das SUV Formentor, das erste eigene Modell von Cupra. Welche E-Modelle in Spanien gebaut werden könnten, ließ Seat aber offen.

Zudem integriert Seat seine kürzlich vorgestellte neue urbane Mobilitätsmarke Seat Mó in seine Unternehmensstruktur. Ab Donnerstag startet Seat Mó in Barcelona mit der tages-, wochen- und monatsweisen Mietmöglichkeit des vollelektrischen eScooter 125 – inklusive Versicherung, Wartung und Kosten für das Aufladen sowie ohne feste Vertragslaufzeit. Die Preise beginnen ab 149 Euro pro Monat. In den kommenden Wochen wird mit dem eScooter 125 auch der Sharing-Dienst in Barcelona an den Start gehen.
seat-mediacenter.de (Produktion, Investition), seat-mediacenter.de (Cupra el-Born)

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