VW e-Crafter wird nun komplett in Polen gebaut

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Nach fast zweijähriger Zusammenarbeit mit dem Werk Hannover hat das Volkswagen-Werk im polnischen Września nun die komplette Produktion des e-Crafter übernommen. Der e-Crafter ist neben dem MAN eTGE das zweite elektrische Modell, das in Września hergestellt wird.

Bis Ende 2020 soll das westpolnische Werk insgesamt rund 2.000 E-Fahrzeuge produzieren, darunter über 1.200 e-Crafter. Im Jahr 2021 sollen es 1.400 e-Crafter werden. Die gemeinsame Fertigung mit dem nahezu baugleichen Schwestermodell MAN eTGE scheint naheliegend, da das Werk ohnehin über die notwendigen Produktionsanlagen und Lieferketten für die E-Transporter-Produktion verfügt.

Bisher hatte sich VW beim e-Crafter einen Sonderweg geleistet. Die Rohkarossen wurden (wie jene für die Verbrenner und MAN-Modelle) in Września gebaut und dann in das deutsche VW-Nutzfahrzeuge-Werk nach Hannover transportiert, wo dann der elektrische Antriebsstrang montiert wurde. Bereits 2018 hieß es aus VW-Kreisen, dass diese Aufteilung ab gewissen Stückzahlen keinen Sinn mehr ergibt.

Das Werk Września gehört offiziell zu Volkswagen Poznań, das insgesamt vier Werke in Polen betriebt. Mit über 11.000 Mitarbeitern gehört die polnische VW-Tochter zu den größten Autobauern des Landes. In Września werden neben dem konventionell betriebenen Crafter und dem Schwestermodell MAN TGE samt BEV-Version auch der VW Caddy und VW Transporter gebaut – bis zu 1.170 Fahrzeuge pro Tag.
thefirstnews.com, vwn-presse.de

3 Kommentare

zu „VW e-Crafter wird nun komplett in Polen gebaut“
Thomas Wagner
22.07.2020 um 22:16
Super :-( Wahrscheinlich mit 100 % Kohlestrom ! Solche Entscheidungen sind mir vollkommen unverständlich !!
Felix
23.07.2020 um 12:22
Und wieder ein Grund keinen VW mehr zu kaufen!!! Da kauf ich mir gleich einen aus dem Ausland produzierten, der ist dann auch noch billiger!!
Robert N.
23.07.2020 um 10:46
Das mehrt den Wohlstand dort und fördert damit auch die Transformation zu mehr Ökologie. Geht einigen evtl. nicht schnell genug, aber passiert. Und zumindest die Lohnkosten sind in Polen nunmal weit unter Hannoverniveau. Die Energiekosten wahrscheinlich auch.

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