Proterra liefert 40 E-Busse ins kanadische Edmonton

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Bild: Proterra

Der US-amerikanische Hersteller Proterra hat die ersten 21 von 40 Elektrobussen nach Edmonton geliefert. In der Hauptstadt der kanadischen Provinz Alberta werden sie ab Anfang August in den Linienbetrieb integriert. Noch vor Jahresende sollen die übrigen 19 Elektrobusse folgen.

Entschieden hat sich der verantwortliche Verkehrsbetrieb Edmonton Transit Service für das Modell Proterra Catalyst E2 Max – und zwar mit sechs Batteriepaketen und dem Antriebsstrang DuoPower an Bord. In dieser Konfiguration verfügen die Modelle dem Hersteller zufolge über 660 kWh Batteriekapazität und eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern. Die zwei im Antriebsstrang enthaltenen Elektromotoren liefern laut einer begleitenden Pressemitteilung rund 375 kW und beschleunigen die Busse in weniger als sechs Sekunden von 0 auf 20 mph (0 auf 32 km/h). ETS sei der der erste Kunde in Nordamerika, der dieses für seinen Reichweiten-Rekord bekannte Modell in Betrieb nehme, lässt Proterra wissen. Übrigens nur am Rande: Auch der belgische Hersteller Van Hool setzt bei seinen E-Bussen der CX-Reihe das E2-Batteriesystem von Proterra ein.

Bei der Ladetechnik klotzt ETS ebenfalls ran. Die Kanadier haben in ihrem Depot 26 Pantographen-Ladegeräte von ABB mit je 150 kW sowie sieben kabelgebundene Proterra-Ladegeräte mit 60kW installiert. Koordiniert wird die Infrastruktur mittels eines Managementsystems aus dem Portfolio von Proterra („Connected Vehicle Intelligence System Proterra APEX“). Laut Edmontons Bürgermeister Don Iveson sollen die 40 E-Busse nur der Anfang sein. Zurzeit betreibt der Verkehrsbetrieb rund 1.000 Dieselbusse in einem rund 700 Quadratkilometer großen Einsatzgebiet.

„Unsere Anschaffung ist insofern historisch, als dass sie den größten Kauf von Elektrobussen in der kanadischen Geschichte darstellt“, so der Bürgermeister. Die Beschaffung der Busse sei zwar teurer, aber ihr Betrieb um etwa 30 Prozent effizienter.
globalnews.ca, proterra.com

1 Kommentar

zu „Proterra liefert 40 E-Busse ins kanadische Edmonton“
Roger Hobbs
12.08.2020 um 08:57
Edmonton, wie viele andere nordamerikanische Busbetreiber, haben verstanden, dass Oppcharge, also der invertierte Pantograph, die Ideale Ladelösung für nachhaltigen Busbetrieb darstellt. Glückwunsch! Nur die Europäer laden immer größer werden Akkupacks mittels CCS2 oder fahren einen in Summe viel zu teuren und anfälligen Pantographen auf dem Bus herum.

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