Fisker plant vier Modelle bis 2025
Fisker hat einen Ausbau seines Angebots an Elektro-Modellen angekündigt. Vier Modelle sind bis zum Jahr 2025 geplant. Der Zeitplan ist ambitioniert, denn die Produktion des Erstlingswerks Ocean soll erst im vierten Quartal 2022 anlaufen.
Die Ankündigung, die das Unternehmen selbst via Twitter verbreitete, spricht schlicht von „drei weiteren Elektro-Modellen ab 2023“. Konkret soll es sich dabei neben dem Ocean um ein von dem E-SUV abgeleitetes Sport-Crossover handeln. Auch eine E-Limousine auf Basis des EMotion-Konzepts ist geplant, zudem ein „Lifestyle“-Pickup. Das gab das Unternehmen in einer Mitteilung zum Reservierungsstand für den Ocean an.
Dieser habe nun 7.062 Vorbesteller sowie über 30.000 Interessensbekundungen, so Fisker in der Mitteilung. „Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, bis Ende Juli 5.000 Reservierungen zu erreichen“, sagt Henrik Fisker. „Daher ist es sehr ermutigend, dieses weltweite Interesse am Fisker Ocean zu sehen.“
Zurück zu den geplanten Modellen: In der Mitteilung heißt es weiter, jedes Fahrzeug werde „unter Verwendung von Plattformen, Batteriepacks und Komponentensystemen von branchenführenden Automobilherstellern und Technologielieferanten“ ausgeliefert. Sprich: Auf die aufwändige Plattform-Entwicklung will Fisker verzichten und stattdessen zukaufen. Auch die Fertigung der Fahrzeuge könnte ausgelagert werden: „Fisker wird in den kommenden Monaten seine endgültige Auswahl der Plattform und Produktionsstandorts treffen, im Einklang mit dem geplanten Produktionsstart des SUV Fisker Ocean im vierten Quartal 2022.“
Vor einigen Wochen hatte Henrik Fisker gegenüber Reuters bereits angegeben, dass es „nicht klug“ sei, „wenn ein EV-Startup versucht, eine eigene Fabrik zu bauen.“ Das Unternehmen selbst solle sich auf Dinge wie das Design, die Software und digitale Funktionen konzentrieren. Laut der Nachrichtenagentur von Reuters soll Fisker bereits mit Volkswagen über die Nutzung des MEB verhandeln – wozu auch die Äußerungen aus der aktuellen Mitteilung passen würden.
Offen ist aber, ob alle Fisker-Fahrzeuge auf die VW-Technik zurückgreifen würden oder nur der Ocean und zum Beispiel das verwandte Sport-Crossover. Für die Luxuslimousine könnte Fisker dann auf die Plattform eines anderen Herstellers zurückgreifen – falls sich das Unternehmen zwei Plattformen leisten kann und will.
vision-mobility.de, twitter.com, fiskerinc.com
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