ABB erhält Großauftrag für Terra-184-Säulen aus Japan

Die japanische Firma e-Mobility Power (eMP) hat 250 Exemplare der kürzlich vorgestellten Schnellladesäule Terra 184 bestellt. Damit will eMP vor allem bestehende langsamere Säulen ersetzen.

Das Unternehmen eMP ist ein Joint Venture zwischen der Tokyo Electric Power Company (Tepco) und Chubu Electric Power, zwei der größten Versorgungsunternehmen Japans. Finanzielle Details des Auftrags wurden nicht bekannt gegeben. Die Auslieferung soll im Herbst beginnen.

Wie ABB in der Mitteilung zu der Bestellung schreibt, sollen mit den Terra 184 die Ladeinfrastruktur in Japan modernisiert werden. Welche Ladesäulen-Typen ersetzt werden sollen, geht aus der Mitteilung aber nicht hervor. ABB schreibt lediglich, dass die neuen Ladestationen „an Geschäften am Straßenrand, an Autobahnen und öffentlichen Plätzen“ installiert werden sollen.

ABB macht aber keine Angaben dazu, welche Version bzw. Kabel eMP bestellt hat. Die Terra 184 ist grundsätzlich mit CCS, CHAdeMO und Typ 2 für AC-Ladungen kompatibel. In Japan ergibt natürlich der Einsatz des weit verbreiteten CHAdeMO-Standards an beiden Ladepunkten der Säule Sinn, zumal eMP-Hauptanteilseigner Tepco den Standard mit entwickelt hat.

Der Schweizer Konzern hatte die Terra 184 Anfang Juli offiziell vorgestellt, nachdem Frank Mühlon, Head of ABB’s Global E-Mobility Infrastructure Solutions, bereits im Mai im Interview mit electrive.net eine solche Ladesäule angekündigt hatte. Die Stellfläche der Terra 184 beträgt 0,5 Quadratmeter, zudem ist kann auf einen externen Schaltschrank verzichtet werden. Mit der kompakten Bauart soll sich die Ladesäule besonders für den Einsatz in den japanischen Städten eignen, so ABB. Da die neue Säule auf flüssigkeitsgekühlte Kabel verzichtet, soll die Terra 184 zudem günstiger sein.

Die maximale Ladeleistung der Terra 184 liegt bei 180 kW. Als Hauptanwendungsfall bezeichnete Mühlon angesichts der DC-Ladeleistungen vieler aktueller Fahrzeugmodelle eher mit dem parallelen Laden zweier BEV mit jeweils 90 kW. „Das ist aktuell für die meisten Fahrzeugtypen von der Ladecharakteristik her gerade im städtischen Umfeld völlig ausreichend“, sagt der ABB-Manager. Gerade in Japan sollte das kein Problem sein: Nur wenige CHAdeMO-Fahrzeuge können überhaupt mit 100 kW oder mehr laden.
abb.com

0 Kommentare

zu „ABB erhält Großauftrag für Terra-184-Säulen aus Japan“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch