Nissan und E.On starten V2G-Projekt in England
Nissan und E.On haben am European Technical Center von Nissan im englischen Cranfield 20 Vehicle-to-Grid-Ladegeräte installiert und erfolgreich eingesetzt. Nun suchen die beiden Partner weitere Unternehmen, die V2G-Ladegeräte einsetzen wollen.
Der Aufbau in Cranfield ist Teil eines von der britischen Regierung geförderten Projekts. Im Rahmen des Projekts soll getestet und demonstriert werden, wie V2G-Technik bei Flottenfahrzeugen zusätzliche Einnahmen für die teilnehmenden Unternehmen generieren und das Stromnetz unterstützen kann.
Nach der Validierung des Systems am Nissan-Standort in Cranfield rekrutiert das Projekt nun weitere Teilnehmer für den Test und plant den Einsatz von V2G-Ladegeräten bei Unternehmen in ganz Großbritannien. Das V2G-Paket wird für die Studienteilnehmer über Innovate UK mit Zuschüssen subventioniert.
„Hier geht es darum, die bidirektionalen Ladefunktionen eines Fahrzeugs zu kommerzialisieren, mit klaren Vorteilen für Unternehmen, die entweder bereits über eine Flotte von Elektrofahrzeugen verfügen oder bereit sind, auf Elektro umzusteigen“, sagt Luke Ellis, V2G-Programmmanager bei E.On UK. „Die Integration der Flotte in die V2G-Technologie bringt größere Kosteneinsparungen und die Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu erzielen.“
Der Nissan Leaf und der E-Transporter e-NV200 sind V2G-fähig, wie unter anderem auch schon in Hagen demonstriert wurde. Wenn die Fahrzeuge an einer entsprechenden Ladesäule angeschlossen sind, kann nicht nur der Akku geladen werden, sondern bei hoher Stromnachfrage auch wieder Energie aus dem Akku zurück in das Netz fließen – das Stromnetz wird so entlastet.
nextgreencar.com, fleetpoint.org, nissannews.com
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