Kia rückt Sorento Plug-in-Hybrid ins Rampenlicht
Kia präsentiert den Sorento Plug-in-Hybrid, der in Europa Anfang 2021 in ausgewählten Ländern auf den Markt kommen wird. Der Sorento ist das erste SUV der Marke, das auf der neuen Plattform des Herstellers aufbaut. Diese bildet die technische Grundlage für die Elektrifizierungsstrategie der Koreaner.
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Die PHEV-Version des SUV-Modells kombiniert einen 132-kW-Benziner mit einem 66,9 kW starken E-Motor und einem Akku mit 13,8 kWh Kapazität – und unterscheidet sich damit von den bisherigen PHEV-Versionen des kleineren SUV Niro und der Ceed-Baureihe. Bei beiden kommt ein 1,6-Liter-Benziner in Kombination mit einem 44,5 kW starken Elektromotor und einer 8,9-kWh-Batterie zum Einsatz. Der Sorento ist mit seinem Gesamtoutput von 195 kW und 350 Nm Drehmoment künftig also der leistungsstärkste PHEV im Kia-Portfolio.
Während die E-Reichweite bei Niro und Ceed bei 49 Kilometern nach WLTP liegt, gibt Kia für den Sorento-Teilzeitstromer noch keine Prognose ab. „Die vollelektrische Reichweite des Sorento Plug-in-Hybrids wird ausreichen, um die meisten kurzen Fahrten allein mit elektrischer Energie durchzuführen.“ Die Daten stünden noch aus würden näher am Verkaufsdatum des Autos bestätigt, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung.
Im Gegenzug veröffentlicht Kia weitere Details zum Aufbau des Teilzeitstromers. So wird die Kraft aus dem E-Antrieb über ein automatisches Sechsganggetriebe an alle vier Räder geleitet. Außerdem kündigen die Südkoreaner an, dass in dem Sorento PHEV ein neues Kühlsystem für die Batterie steckt und spezielle Motorkomponenten zur Reduktion des Geräusch- und Vibrationspegels beitragen. Optisch unterscheidet sich die Plug-in-Hybridversion weder innen noch außen relevant von den anderen Sorento-Varianten.
Das gilt auch für den Vernetzungsgrad, Fahrassistenten und die Sicherheitstechnik. So hält bei dem SUV unter anderem Kias neues Telematiksystem Uvo Connect Einzug. Eingeführt wurde es in Europa mit dem neuen Kia e-Soul. Im Zentrum steht dabei die digitale Vernetzung via Touchscreen im Auto und einer Uvo-App für das Smartphone. Darüber hinaus gewährleistet Kia auch auf das neue PHEV-Modell eine Garantie über sieben Jahre oder 150.000 Kilometer, die auch den Akku abdeckt.
Die vierte Generation des Sorento ist für die Südkoreaner insofern bedeutend, als dass sie erstmals auf der neuen Plattform des Herstellers aufbaut. Diese hat Kia speziell für den Einsatz von elektrischen Antriebssträngen konzipiert. Der Sorento wächst in diesem Zuge um rund zehn Millimeter auf 4,81 Meter, wobei sich der Radstand gleichzeitig um 35 Millimeter vergrößert. Das soll dem Platzangebot im Innenraum und dem Fahrkomfort zugute. Der „kompakt strukturierte Motorraum“ soll nicht nur Platz für die Hybridtechnik bieten, sondern auch die kürzeren Überhänge ermöglichen. Nach wie vor wird der Sorento in jenem fünf- und siebensitzigen Layout angeboten, das die anderen Modelle der Baureihe auszeichnet.
Gebaut wird das PHEV-Modell im koreanischen Kia-Werk in Hwasung. Von dort aus verschifft der Hersteller die Fahrzeuge unter anderem nach Europa. Welche Märkte dort Anfang kommendes Jahr zuerst bedient werden, ist noch nicht publik.
Der Plug-in-Hybrid vervollständigt das Sorento-Portfolio, das neben einem Verbrenner auch einen bereits präsentierten Vollhybrid umfasst. Dieser kombiniert einen 1,6-Liter-Turbo-Benzindirekteinspritzer mit einem 44,2 kW starken Elektromotor und einer 1,49 kWh kleinen Lithium-Ionen-Polymer-Batterie. Das Gesamtsystem mobilisiert 169 kW Leistung.
Update 18.11.2020: Kia hat den Basispreis für den im August vorgestellten Sorento Plug-in-Hybrid für den deutschen Markt genannt. Die PHEV-Version des SUV-Modells startet hierzulande ab 53.490 Euro (inkl. 16 Prozent MwSt.) und soll im ersten Quartal 2021 ausgeliefert werden. Durch die Förderprämien sinkt der Preis auf 47.859 Euro. Damit kostet der PHEV 559 Euro mehr als der Sorento Vision 2.2 CRDi mit Dieselmotor.
Zur Serienausstattung des bis zu siebensitzigen Sorento Plug-in-Hybrid gehören zahlreiche Assistenten (u.a. Stauassistent, Autobahnassistent, navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion), ein volldigitales Kombiinstrument, beheizbares Lederlenkrad mit Schaltwippen, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Navigationssystem mit 10,25-Zoll-Touchscreen, Rückfahrkamera, Smart-Key, Voll-LED-Scheinwerfer und 19-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Erhältlich sind je nach Ausführung außerdem Sitzbezüge in Leder oder Nappaleder, Vordersitze mit Ventilation und diversen elektrischen Einstellmöglichkeiten, Head-up-Display, Bose-Surround-Soundsystem und Niveauregulierung.
kia.com, auto-medienportal.net, auto-motor-und-sport.de (beide Update)
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