Marktstart für den Peugeot e-Boxer im vierten Quartal 2020
Peugeot hat jetzt die rein elektrische Version des Transporters Boxer präsentiert. Der e-Boxer, welcher in zwei Batterievarianten angeboten werden soll, kommt im vierten Quartal 2020 auf den europäischen Markt. Preise gibt es noch nicht.
Insgesamt soll es den E-Transporter in vier Längen, drei Höhen und mehreren Karosserieformen geben. Zudem werde es eine „große Anzahl an Fahrerassistenzsystemen geben“, womit sich der Transporter auf die entsprechenden Bedürfnisse konfigurieren lasse.
Bereit im April letzten Jahres hatte der französische PSA-Konzern im Rahmen der Birmingham Commercial Vehicle Show einen Ausblick auf künftige Elektro-Versionen der großen Transporter-Modelle Peugeot Boxer und Citroën Jumper gewährt. Jetzt gibt es technische Details und die – anders als man hätte vermuten können – weichen von den Daten des kleineren Transporter-Trios Citroën ë-Jumpy, Peugeot e-Expert und Opel Vivaro-e ab.
Die E-Maschine im Peugeot e-Boxer leistet 90 kW mit einem Drehmoment von 260 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 110 km/h und 90 km/h bei der 4-Tonnen-Variante. Während die zwei Längen L1 und L2 eine Batterie mit einer Kapazität von 37 kWh erhalten, wird es die Längen L3 und L4 mit einer 70-kWh-Batterie geben. Als Reichweite gibt Peugeot für die kleine Batterie bis zu 200 Kilometer und für die große Batterie bis zu 340 Kilometer an – nach WLTP (noch im Testprozess).
Sind die chemischen Speicher leer, können diese an einer AC-Lademöglichkeit innerhalb von fünf Stunden (37 kWh) oder sieben Stunden (70 kWh) aufgeladen werden. Alternativ können die Akkus auch mit Gleichstrom (CCS) geladen werden. In diesem Fall benötigen beide Akku-Varianten eine Stunde auf 80 Prozent an einer Ladestation mit 50 kW.
Die rein elektrisch angetriebene Version des Boxer bietet mit bis zu 1.890 kg die gleiche Nutzlast wie der Verbrenner – die maximale Nutzlast gilt bei komplett leerem Chassis. Dasselbe gilt für das Ladevolumen mit 8 bis 17 Kubikmetern. Basierend auf drei Radständen (3 m, 3,45 m und 4,04 m), gibt es den Kastenwagen in fünf Größen, die sich in Länge (L1 bis L4) und Höhe (H1 bis H3) unterscheiden. Zusätzlich ist der e-Boxer auch als Fahrgestell mit Einzelkabine in den Längen L2, L3 und L4, Fahrgestell mit Doppelkabine in der Länge L3 und Plattformfahrgestell mit Einzelkabine (L3 and L4) erhältlich.
Mit drei Dienstleistungen will die Löwenmarke den e-Boxer-Kunden unterstützen: „Easy-Charge“ soll den Kunden den „Zugang zu den verschiedenen Lademöglichkeiten erleichtern“, heißt es. Hierfür sei ein breites Angebot an Zubehör erhältlich (verstärkte Steckdose, Wallbox, Smart Wallbox und weitere). Zudem stehe der Kooperationspartner Inno2Grid zur Verfügung, der über die jeweiligen Installationsmöglichkeiten berät und bis zur vollständigen Installation den Prozess begleitet. Über Free2Move Services soll der Kunde einen Ladepass und Trip-Planner beziehen (4,99 Euro monatlich) können, der ihm in Europa den Zugang zu einem Netzwerk von mehr als 130.000 Ladestationen ermöglichen soll. Der Kunde erhält Informationen zu den Stationen wie Entfernung, Ladegeschwindigkeit und Preis. Das Navigationssystem führt ihn zu der ausgewählten Station.
„Easy-Mobility“ soll die Mobilität des Kunden jederzeit sicherstellen: Die Applikation Trip Planner, erhältlich über Free2Move Services, zeige dem Fahrer „die beste Route an“. Trip Planner berücksichtige die verbleibende Reichweite und die Ladestationen auf der Strecke. Die optimale Route werde dann auf dem vernetzten Navigationsbildschirm wiedergegeben. Mit dem Mobility Pass könnten Kunden jederzeit und je nach Bedarf ein Fahrzeug mieten.
Unter „Easy-Care“ vereint Peugeot Angebote, die den Kunden an das Thema Elektromobilität heranführen und ihn unterstützen sollen.
Der Peugeot e-Boxer kommt im vierten Quartal 2020 auf den europäischen Markt. Produziert wird das Modell im italienischen Werk in Cal di Sangro und elektrifiziert durch das Kooperationsunternehmen Bedeo.
peugeot.com
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