Unu startet Verkauf von zweiter E-Roller-Generation

Der Berliner Elektroroller-Hersteller Unu hat nach erfolgreichem Abschluss der Preorder-Phase mit dem regulären Vertrieb des neuen Modells über den eigenen Onlineshop begonnen. Erste Fahrzeuge sollen im Oktober ausgeliefert werden.

Bei der ersten Produktionscharge des Unu-Elektrorollers der zweiten Generation handelt es sich ausschließlich um Fahrzeuge in der Farbe Matte Black. Nachdem diese Exemplare im Oktober an die Vorbesteller ausgeliefert wurden, sollen ab November alle weiteren Modelle folgen, wie der Hersteller nun mitteilt. Der Roller ist online in drei Modellen und sieben Farben ab 69 Euro monatlich bzw. 2.799 Euro im Kauf bestellbar.

Angekündigt und vorgestellt wurde die zweite Generation des Unu bereits im Mai 2019. Seitdem hätten sich zwar 13.000 Interessenten für eine Probefahrt gemeldet, so Unu. Den angepeilten Einstieg in den internationalen Sharing-Markt, der eigentlich noch 2019 erfolgen sollte, hat das Unternehmen aber nicht vollzogen – ohne Gründe dafür zu nennen. Dass es dann aber doch Oktober 2020 wird, bis die ersten Fahrzeuge der zweiten Generation an die Kunden gehen, begründet das Unternehmen mit der Corona-Pandemie, die die Produktion zwischenzeitlich lahmgelegt habe.

Auch im nun gestarteten Vertrieb hat die Corona-Pandemie Auswirkungen: Anstatt sich auch verstärkt an Sharing-Anbieter zu wenden, stehen nun doch wieder die Privatkäufer im Fokus. „Gerade jetzt wollen wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, sicher, flexibel und kostengünstig von A nach B zu kommen“, sagt Pascal Blum, Mitgründer und CEO von Unu. „Momentan findet dies vor allem mit privaten Fahrzeugen statt. Um zu verhindern, dass nun aus Angst vor geteilter Mobilität wieder alle ins Auto steigen, kommt unsere neue Produktgeneration jetzt genau richtig.“

Die „aktuellen Entwicklungen des Sharing-Marktes während der Coronakrise“, wie Unu es ausdrückt, haben bei vielen Anbietern nicht nur zu Einschränkungen des Angebots, sondern auch zu verringerten Investitionen geführt. Laut Blum beobachte man die Situation „mit gespanntem Optimismus“ und bleibe weiterhin mit Sharing-Anbietern im Gespräch.

Die zweite Generation der Unu-E-Roller soll sich vor allem durch die Konnektivitätsfunktionen von seinem Vorgänger unterscheiden. Angekündigt war unter anderem, dass der Scooter per App mit einem digitalen Schlüssel gestartet werden kann. Wird dieser digitale Schlüssel mit Freunden, Familie und in der Nachbarschaft digital geteilt, können mehrere Nutzer auf das Fahrzeug zugreifen – ein sogenanntes Peer-to-Peer-Sharing (P2P).

Die in diesem Jahr ausgelieferten Fahrzeuge werden aber über diese Funktion noch nicht verfügen. Für Frühjahr und Sommer 2021 kündigt Unu nun Updates für die App und den Roller an, mit denen schrittweise per Over the Air Updates Navigation, Diebstahlschutz und eben das digitale Key-Sharing aktiviert werden können.

Der im Hinterrad integrierte Bosch-Motor des neuen Modells liefert je nach Leistungsvariante 2, 3 oder 4 kW. Der weiterhin portable Akku gewährleistet eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Außerdem soll der neue E-Roller laut Hersteller „den größten Stauraum und einen der schnellsten Beschleunigungswerte im Elektroroller-Segment“ bieten – 33,4 Liter bei zwei eingesteckten Batterien).
Quelle: Info per E-Mail

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2 Kommentare

zu „Unu startet Verkauf von zweiter E-Roller-Generation“
Dietmar Rückert
24.03.2021 um 22:04
Sehr geehrter Herr Schaal, die Auslieferung hat immer noch nicht stattgefunden. Ich wurde sogar angerufen um die Bestellung zu stornieren!! Es sind mittlerweile mehr als 2 Jahre vergangen und ich gehe davon aus, dass es in der Fa. Unu weit aus mehr Probleme gibt als von der GF medial mitgeteilt. Soziale Medien machen noch lange keinen E-Roller. Nach meinen Erkenntnissen sind hier weit aus mehr entwicklungs- und vertriebstechnische Probleme als angenommen. Über den Kontakt zum Kunden ganz zu schweigen. Meine Erfahrungen sind z.T. sehr enttäuschend.
Wilfred Brenner
03.08.2021 um 15:40
Großspurige Ankündigung und Werbung und nichts dahinter, außer das der Preis immer mehr steigt und nun doppelt so hoch ist wie internationale Wettbewerb Fahrzeuge.

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