BYD steigert Absatz von Elektroautos und Plug-in-Hybriden leicht

BYD hat im August mehr New Energy Vehicles (NEV) verkauft als im Juli. Nimmt man die Absatzzahlen des größten NEV-Herstellers des Landes als Indikator, könnte sich die Lage am chinesischen Markt für New Energy Vehicles ein wenig beruhigen. Auf Jahressicht bleiben die E-Zulassungen aber im Minus.

Konkret konnte BYD im August 2020 15.283 NEV absetzen, das sind 8,59 Prozent weniger als vor einem Jahr (16.719 Einheiten). Während der Absatz der Elektroautos und Plug-in-Hybride im Jahresvergleich weiter sank (-12,99 bzw. -9,81 Prozent), konnte BYD den Absatz von elektrischen Nutzfahrzeugen – vor allem bei den Elektrobussen – mehr als verdoppeln.

Gegenüber dem Juli 2020 lag der NEV-Absatz mit 1,21 Prozent leicht im Plus. Die BEV lagen mit zehn Prozent im Minus, die PHEV (+37,62 Prozent) und die E-Busse (+1,64 Prozent) im Plus. Dabei hat offenbar die Markteinführung der neuen Generation des BYD Han geholfen. Die Flaggschiff-Limousine kam alleine im August auf 4.000 Einheiten. Der Han ist sowohl als BEV als auch als PHEV erhältlich. Von der e-Serie konnte BYD im August 2.011 Fahrzeuge absetzen, rund drei Viertel davon entfielen auf den e2.

Im August mag BYD zwar beim NEV-Absatz wieder leicht gewachsen sein, gänzlich beruhigt hat sich der Markt aber noch nicht. Während im August die Plug-in-Hybride die großen Gewinner in der BYD-Statistik waren, haben sie im Juli noch für ein Minus gesorgt. Die großen Zulassungsverluste scheinen sich abzuflachen, dennoch ist der Absatz noch volatil – und reagiert auf einzelne Modellpremieren wie den Han enorm stark.

Wie stark der chinesische Markt seit der Änderung der Subventionspolitik im Sommer 2019 gelitten hat, zeigen die kumulierten Absätze: Von Januar bis August 2019 konnte BYD dank des starken ersten Halbjahrs noch 178.939 New Energy Vehicles verkaufen, zwischen Januar und August 2020 waren es nur noch 91.060 Fahrzeuge – ein Minus von 49,11 Prozent. Lediglich die E-Busse, die von der neuen NEV-Förderung weniger betroffen waren, konnten bei dem kumulierten Absatz gegenüber dem Vorjahr um 79,28 Prozent zulegen.

Die Absatzzahlen von BYD zeigen aber auch, dass die Kunden wieder mehr zu reinen Verbrennern greifen. Vergleichen mit dem August 2019 konnte BYD den Absatz von benzinbetriebenen Limousinen beinahe verdoppeln. Bei SUV stieg der Absatz um rund sieben Prozent, lediglich die MPV (also Vans) waren weniger gefragt als vor einem Jahr.
gasgoo.com

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