Tesla eröffnet V3-Supercharger in Berlin
Tesla hat einen neuen Supercharger-Standort mit V3-Stalls in Berlin eröffnet. Der Ladepark auf dem Gelände des Berliner Euref-Campus bietet 12 der schnellen Ladestationen mit bis zu 250 kW.
Bei dem Berliner Supercharger handelt es sich um den ersten innerstädtischen V3-Standort in Deutschland. Die nicht überdachten Ladepunkte befinden sich in unmittelbarer Nähe des Gasometers. Der neue Standort wurde gemeinsam von Bundeswirtschaftsminster Peter Altmaier, Simon Zwahlen, Tesla Market Lead Deutschland und Jeroen van Tilburg, Europa-Manager der Abteilung Ladeinfrastruktur bei Tesla, sowie Karin Teichmann, Mitglied des Vorstands der Euref AG, eröffnet. Anfang Juli hatte Tesla den ersten V3-Supercharger in der EU in der Nähe von Den Haag in Betrieb genommen.
„Die Region Berlin-Brandenburg mit dem künftigen Tesla-Werk in Grünheide entwickelt sich immer mehr zu einem Innovationsstandort von Tesla in Europa. Das hat nicht zuletzt der Besuch von Elon Musk in der vergangenen Woche bekräftigt“, so Altmaier bei der Veranstaltung. „Es ist gut für unseren Wirtschaftsstandort, dass Tesla seine neuesten Technologien nach Deutschland bringt und auf dem Euref-Campus seine erste innerstädtische Supercharger-Ladestation eingerichtet hat.“
Und da ist er. „Eins, zwei, drei, O’zapft is!“, sagt @peteraltmaier als er den Ladestecker in den Tesla steckt pic.twitter.com/lzePa6IOx0
— Dominik Bath (@DoBath) September 10, 2020
In Deutschland sind bereits einige V3-Standorte in Betrieb, aber bisher noch nicht innerstädtisch. Laut „supercharge.info“ sind bereits 8 V3-Stalls in Wismar und 12 V-3 Lader in Hermsdorf in Betrieb. In Erharting und Eschborn werden 12 bzw. 16 Ladepunkte gebaut – der Euref-Campus ist allerdings auch noch als „Construction“ geführt. Zudem soll der Supercharger-Standort in Hilden, der derzeit noch mit Paletten-Ladern betrieben wird, ebenfalls die V3-Ladepunkte erhalten.
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— energiefahrer.de (@elektrofahrer) September 10, 2020
Der Euref-Campus war Medienberichten zufolge auch als Standort für das geplante Entwicklungs- und Designzentrum in Berlin im Gespräch. Genau genommen sollte Tesla angeblich in den umgebauten Gasometer einziehen. Ende Juli berichtete aber der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Unternehmenskreise, dass Tesla kein Interesse am Gasometer habe und „definitiv“ nicht einziehen werde.
Die V3-Supercharger bieten Ladeleistungen von bis zu 250 kW, laut Tesla soll so bei der Spitzenrate in nur fünf Minuten Strom für 120 Kilometer nachgeladen werden können. Oder wie es das Model 3 anzeigt: 1.644 km/hr. Die maximale Ladeleistung wird jedoch nur in einem relativ kurzen Bereich bei niedrigem Ladestand erreicht, danach wird die Ladeleistung kontinuierlich abgeregelt.
Einem Video des YouTubers „ElectricDave“ zufolge wurde ein nahezu leer gefahrenes Model 3 an einem V3-Supercharger in Dänemark in 27 Minuten von quasi 0 auf 80 Prozent geladen. Bei der geladenen Energiemenge von 56 kWh entspricht das über diesen Bereich einer durchschnittlichen Ladeleistung von 124 kW.
Wie bei den V3-Superchargern üblich verfügen diese nur noch über ein CCS-Kabel – das Model S und Model Y können dort also nur mit einem entsprechenden Adapter und der Hardware-Umrüstung laden. Diese Umrüstung kostet inklusive Adapter inzwischen nur noch 299 Euro – statt zuvor 500 Euro. Die maximale Ladeleistung mit dem Upgrade liegt bei 142 kW. Diese Zahl ist aber nicht in Stein gemeißelt: Man werde „weitere Informationen hinsichtlich der Spitzenladeleistung mitteilen, sobald sie verfügbar werden“, so Tesla.
eruef.de, supercharge.info
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