Rhein-Neckar: Versorger gründen Ladenetz TENK
In der Metropolregion Rhein-Neckar vereinheitlichen die drei größten regionalen Energieunternehmen den Zugang zu ihrer Ladeinfrastruktur: Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL), die Mannheimer MVV und die Stadtwerke Heidelberg kooperieren künftig unter der Regie von TENK.
Das Trio hat mit TENK ein E-Mobilitätsnetzwerk gegründet, in dem es seine 180 Ladepunkte zusammenführt. Kunden, die über einen der drei Energieanbieter einen Ladestromtarif beziehen, können künftig anbieterübergreifend an diesen Ladegeräten laden, ohne sich mit unterschiedlichen Zugangs- und Bezahlsystemen beschäftigen zu müssen. Intention sei es, ein flächendeckendes E-Mobilitätsnetz als Grundlage für die Verkehrswende in der Region bereitzustellen, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung der Technischen Werke Ludwigshafen.
Kunden erhalten den Zugang zum TENK-Ladeangebot über die App der drei Anbieter. Die Ortung der Ladestationen erfolgt ebenfalls via Smartphone-App oder Homepage. Die Abrechnung bekommen die Nutzer dann im Anschluss einmal monatlich von ihrem jeweiligen Ladeserviceanbieter. Neben Privatleuten adressieren die Initiatoren mit TENK vor allem lokale Firmen. „Unser gemeinsames Angebot ist natürlich für Unternehmen interessant, deren Flotten in der Metropolregion Rhein-Neckar unterwegs sind“, äußert TWL-Vorstand Dieter Feid. Durch den Ausbau der eigenen Ladeinfrastruktur einerseits und Kooperationen mit weiteren regionalen Anbietern andererseits soll das Netz zudem sukzessive wachsen.
Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg liegen so dicht beieinander, dass sich eine interkommunale Zusammenarbeit in vielen Bereichen anbietet. Vor allem bei Zukunftsthemen stimmen sich die drei Städte eng ab. So haben sie unter anderem einen gemeinsamen Masterplan mit dem Titel „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“ erarbeitet. Auch bei Beschaffungsinitiativen setzen sie auf Zusammenarbeit wie beim Kauf von 114 Straßenbahnen von Skoda Electric.
stadt-und-werk.de, twl.de, tenk.info
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