EFA-S weiht in Zell weitere Produktionshalle ein
EFA-S hat an seinem Stammsitz in Zell unter Aichelberg die dritte Produktionshalle in Betrieb genommen. Mit der neuen Halle erweitert der schwäbische Spezialist für neue und umgebaute E-Transporter, -Lkw und -Busse seine Produktionskapazität innerhalb von vier Jahren bereits zum dritten Mal.
Insgesamt stehen in Zell jetzt rund 2.200 Quadratmeter Produktions- und Lagerfläche zur Verfügung. Während eine Halle künftig allein dem Umbau von UPS- und Sonderfahrzeugen gewidmet ist, läuft in den anderen beiden Anlagen die Produktion der Neufahrzeuge: „In einer Halle werden Elemente vorkonfiguriert und in der anderen ins Fahrzeug eingebaut“, erläutert Geschäftsführer Bastian Beutel. Somit steigere EFA-S mit der neuen Halle nicht nur die Kapazität, sondern auch die Effizienz der Produktionsprozesse.
Kurz zur Einordnung: EFA-S hat sich als Umrüster von Lkw und Bussen mit Verbrennungsmotor zu umweltfreundlichen Fahrzeugen mit Elektroantrieb einen Namen gemacht. Allein im Auftrag von Paketdienstleister UPS hat das Unternehmen mehr als 200 Transporter umgerüstet. Seit 2019 bieten die Schwaben auf Basis fabrikneuer Fahrzeuge des russischen Nutzfahrzeug-Herstellers GAZ aber auch neue Elektro-Lkw an. Einen solchen hat das Unternehmen jetzt auch parallel zur Einweihung der dritten Halle an das Straßenbauamt des Landkreises Esslingen übergeben. Es handele sich um den ersten Elektro-Transporter des Typs E46D mit Doppelkabine, teilt EFA-S mit. Das Neufahrzeug kommt nach Herstellerangaben auf ein Gesamtgewicht von 4,6 Tonnen, eine Reichweite von 340 Kilometern nach WLTP-Zyklus und soll an den drei Standorten der Straßenmeisterei in Kichheim/Teck, in Deizisau und in Geislingen/Steige eingesetzt werden.
Der Elektro-Transporter gehört zu einer Baureihe, die EFA-S im Herbst 2019 erstmals vorgestellt hat. Zunächst bot das Unternehmen ausschließlich Modelle mit Pritsche beziehungsweise Plane oder mit Kofferaufbau an. Inzwischen hat EFA-S das Angebot um die Variante mit Doppelkabine, um einen Van/geschlossenen Kastenwagen und um einen Bus mit bis zu 16 Plätzen erweitert. Alle Modelle basieren auf dem Transporter Gazelle Next von GAZ. „Die moderne Technik, das modulare Konzept und der extrem stabile Rahmen bieten sich ideal als Basisfahrzeug für zahlreiche Varianten von Elektro-Transportern an“, verdeutlicht Beutel.
Sowohl in Umbauten als auch in den Neufahrzeugen setzt EFA-S Lithium-Eisenphosphat-Batterien mit keramischen Separatoren (LFP) ein. Die Standard-Batterievariante hält 80 kWh Kapazität bereit, auf Kundenwunsch verbaut EFA-S aber auch größere Batterien. Ausgeliefert habe man bereits Fahrzeuge mit bis zu 244 kWh Batteriekapazität, so das Unternehmen, das seit 2016 mehrheitlich zum chinesischen Konzern Beijing Zhonghuan Investment Management gehört.
Quelle: Infos per E-Mail
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