Opel Mokka-e startet bei 32.990 Euro vor Umweltbonus

Opel hat einige Monate nach der ersten Vorstellung des Mokka-e im Rahmen der Weltpremiere nun die Preise genannt. Das kompakte E-SUV kann ab sofort ab 32.990 Euro vor Umweltbonus bestellt werden, die Auslieferungen sollen Anfang 2021 beginnen.

Die Preise sind von Opel mit 19 Prozent Mehrwertsteuer angegeben, der Umweltbonus liegt also wieder bei 9.570 Euro – auf den Hersteller-Anteil von 3.000 Euro wird bekanntlich noch die Mehrwertsteuer aufgeschlagen. Nach Förderung sinkt der Einstiegspreis des Mokka-e somit auf 23.420 Euro.

„Ab heute ist Schluss mit der Tarnung“, sagt Opel-Chef Michael Lohscheller in Anspielung auf die bisher in grüner Tarnfolie maskierten Vorserienfahrzeuge. „Der Mokka ist für uns ein sehr wichtiges Auto, weil er zeigt, dass wir unsere Versprechen halten.“ Damit meint Lohscheller, dass der Mokka laut seiner Darstellung trotz Zugehörigkeit zum PSA-Konzern „vom ersten Federstrich an in Rüsselsheim designt und entwickelt“ wurde – auch wenn die Plattform aus Frankreich kommt.

Noch in einer anderen Hinsicht ist der Mokka-e für Opel wichtig: Er trägt als erstes Modell als neue Markengesicht – vom Hersteller als „Opel Vizor“ bezeichnet. Dazu kommen weitere Premieren: Er ist das erste Modell mit neugestaltetem Opel-Blitz, zentral ausgerichtetem Modellschriftzug am Heck, dem „Pure Panel“ genannten volldigitalen Cockpit und als erster Opel, der ab dem Modellstart auch mit Batterie-elektrischem Antrieb verfügbar ist. „Mit dem Mokka haben wir Opel quasi neu erfunden“, gibt sich Lohscheller bei der Premiere in Rüsselsheim zuversichtlich.

Opel hatte den Mokka-e bereits im Juni gezeigt – inklusive dem neuen Markengesicht – und erste technische Daten genannt. Den Vortrieb übernimmt der bekannte E-Antriebsstrang der e-CMP des PSA-Konzerns, wie er auch in anderen Modellen – vom E-Transporter über andere SUV-Modelle wie dem Peugeot e-2008 bis hin zum Kleinwagen Corsa-e – zum Einsatz kommt: Der Elektromotor liefert 100 kW, die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h. Als WLTP-Reichweite nennt Opel für den 50-kWh-Akku einen Wert von bis zu 324 Kilometern – zwei Kilometer mehr als bei der bisherigen vorläufigen Angabe.

In Deutschland ist der dreiphasige 11 kW-On-Board-Charger Serie, die AC-Ladeleistung liegt damit bei 11 kW. An DC-Schnellladern kann der Mokka-e mit bis zu 100 kW laden, mit Gleichstrom ist die Batterie in 30 Minuten zu 80 Prozent gefüllt – was einer durchschnittlichen Ladeleistung von 80 kW entspricht. Wie beim Corsa-e ist der Lade-Port auf der Fahrerseite über dem Hinterrad angebracht.

Der Mokka-e ist mit dem Modellwechsel von der alten GM-Plattform auf die PSA-Technik stolze 12,5 Zentimeter kürzer geworden und misst noch 4,15 Meter. Zugleich ist der Radstand fast gleich geblieben (+2mm). So will Opel ein „vergleichbares Ladevolumen“ von 350 Litern bieten, aber auch ein kompakteres und wendigeres Auto für die Stadt. Vor allem die Überhänge vorne und hinten fallen kürzer aus, womit sich auch die Proportionen des Autos verändern. Die kürzere, aber etwas steifere Karosserie trägt auch dazu bei, dass der Mokka um bis zu 120 Kilogramm leichter geworden ist.

In der Mitteilung spricht Opel davon, dass der Mokka bereits zum Einstiegspreis „reichhaltig“ ausgestattet sei – etwa einem Frontkollisionswarner mit automatischer City-Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung über Spurhalte-Assistent, Verkehrsschild- und Müdigkeitserkennung bis hin zum intelligenten Geschwindigkeitsregler und -begrenzer. Ab Werk gibt es zudem ein Radio mit Bluetooth-Anbindung und Sieben-Zoll-Farbdisplay. Zudem gibt es noch ein Multimedia-Navi mit ebenfalls sieben Zoll Bildschirmdiagonale und ein „Multimedia Navi Pro“ mit Zehn-Zoll-Touchscreen. Opel lässt allerdings offen, ob der teurere Mokka-e über eine höherwertige Basisausstattung verfügt als die Verbrenner-Pendants. Diese sind ab 19.990 Euro erhältlich, beide Benziner und ein Diesel leisten aber weniger als der 100 kW starke Mokka-e.

Opel macht derzeit keine Aussage, wie hoch der Elektro-Anteil beim neuen Mokka ausfallen soll. Für den Corsa-e gibt es inzwischen erste Zahlen: Laut Opel-Deutschland-Chef Andreas Marx gab gegenüber „Spotpress“ an, dass sich hierzulande jeder dritte Privatkunde beim Corsa für das Elektroauto entscheide.
opel.com

6 Kommentare

zu „Opel Mokka-e startet bei 32.990 Euro vor Umweltbonus“
StromSchleuder
22.09.2020 um 16:59
Verbietet endlich diese hässlichen SUVs.
Elelelelel
02.10.2020 um 16:27
Stimmt nicht, die 32.000 sind bereits mit Bonus ohne Bonus verlangt Opel 42.000
Ingolf Bernard
02.11.2021 um 09:56
Die Aussage stimmt nicht. Das trifft nur auf die Premium Klasse zu (Ultimat) zu.
Karlheinz
11.02.2021 um 14:14
Die Reichweite ist nicht akzeptabel.Über 500 müssen es mindestens sein.
Berthold
23.09.2020 um 12:18
Es ist wohl nur eine Minderheit, die den Opel Mokka hässlich finden! Es gibt allerdings auch sehr hässliche SUVs, aber das ist immer Geschmackssache.
Dominik
23.09.2020 um 14:43
warum?das ist wohl wirklich eher ein kleines Auto.Es gibt auch Menschen mit 1,90. Mir ist der Corsa da doch schon etwas zu klein, da passt nur noch ne Handbreit zwischen meinen Kopf und das Dach. Also für die Haarfrisur ziemlich schlecht. Und der Dachhimmel sieht nach Jahren auch beschissen aus.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch