PHEV-Version des Seat Leon ab 34.195 Euro im Handel

In Deutschland ist ab sofort der neue Seat Leon e-Hybrid erhältlich. Der Plug-in-Hybrid-Variante, die es zur vierten Generation des Kompaktwagens erstmals zur Auswahl gibt, kostet ab 34.195 Euro beziehungsweise unter Einbeziehung der aktuellen Innovationsprämie ab 27.085 Euro.

In beiden Preisangaben ist die bis zum Jahresende auf 16 Prozent gesenkte Mehrwertsteuer enthalten. Erhältlich ist der Leon e-Hybrid wie berichtet als Fünftürer oder als Sportstourer, was einem Kombi entspricht. Den Antrieb kennen wir von den MQB-Schwestermodellen des Leon wie den PHEV-Varianten des VW Golf eHybrid und des Škoda Octavia IV. So kommt auch der Leon e-Hybrid auf 150 kW, die das Fahrzeug in 7,4 Sekunden (Sportstourer: 7,7 Sekunden) aus dem Stand auf 100 km/h und weiter auf bis zu 220 km/h beschleunigen. Der Seat-PHEV setzt auf eine 12,8-kWh-Batterie und ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe – auch dies eine bekannte Konfiguration im Volkswagen-Konzern.

Bisher nicht publik waren die Verbrauchsdaten: Seat gibt für den Leon e-Hybrid einen kombinierten Benzinverbrauch von 1,3 Liter pro 100 Kilometer und einen kombinierten Stromverbrauch 15,5 kWh pro 100 Kilometer an. Die CO2-Emissionen liegen laut den Spaniern kombiniert bei 29 Gramm pro Kilometer. Als rein elektrische Reichweite nennt Seat bis zu 72 Kilometer, womit sich der Leon e-Hybrid etwas hinter dem Golf eHybrid (bis zu 80 km) einreiht.

Preislich liegt der Seat Leon eHybrid unter seinen PHEV-Schwestermodellen Golf eHybrid (ab 39.781 Euro) und Škoda Octavia iV (ab 37.617 Euro). Während der Fünftürer der Spanier in der Ausstattungslinie FR bei 34.195 Euro startet, gilt für den Sportstourer derselben Ausstattungslinie ein Mindestpreis von 35.506. Unter Einbeziehung der Innovationsprämie in Höhe von 7.110 Euro (ebenfalls unter Berücksichtigung von 16% Mwst.) ergeben sich Einstiegspreise von 27.085 beziehungsweise 28.396 Euro. Leicht höher liegen die Preise nach Innovationsprämie in der Ausstattungslinie Excellence – nämlich bei 27.280 Euro (Fünftürer) und 28.591 Euro (Sportstourer).

Wie Golf und Octavia erhält übrigens auch der Leon eine leistungsstärkere PHEV-Version mit 180 kW. Hintergrund ist, dass in der neuen Generation des Modularen Querbaukastens (MQB) des Volkswagen-Konzerns zwei Plug-in-Hybride möglich sind – eben jeweils mit 150 bzw. 180 kW Systemleistung. Während das leistungsfähigere Modell bei den Schwestermarken unter VW Golf 8 eHybrid GTE und Škoda Octavia RS iV firmiert, läuft dieses bei den Spaniern unter Seats Performance-Label Cupra. Der Cupra Leon eHybrid soll noch in diesem Jahr ebenfalls als Fünftürer sowie als Sportstourer auf den Markt kommen.
seat-mediacenter.de

4 Kommentare

zu „PHEV-Version des Seat Leon ab 34.195 Euro im Handel“
Peter Bigge
26.09.2020 um 18:20
Weil die wenigsten PHEVs geladen werden handelt es sich leider um weitere leider staatlich geförderte "Mogelelektromobile", welche nur der Verbesserung der CO2 Bilanz von Volkswagen und Co. dienen. Emissionsfrei und nachhaltig geht anders. Die Friday for Future Jugend ist nur zu gut zu verstehen, dass die permanente Verarsche des Umweltschutzes nur zu einer weiteren Mehrbelastung führt.
Michel
27.09.2020 um 11:35
Hey Peter, es ist tatsächlich noch viel schlimmer. Denn der Akku, welcher in einem normalen Verbrenner nicht verbaut werden würde, belastet zusätzlich die Umwelt in der Herstellung UND beim Fahren (da Mehrgewicht). Dadurch sind diese Modelle (sofern nicht so oft wie möglich elektrisch gefahren wird) sogar deutlich schlechter als bereits ein von den Umwelt-Aspekten her katastrophale normale Benziner oder Diesel Fahrzeuge.Die Subventionen für Plug-In-Hybriden müssen schleunigst eingestellt werden oder alternativ muss die Förderung an eine Nutzungsvereinbarung (ggf. mit Nachweis der elektrisch zurückgelegten Kilometer) gebunden werden.LGMichel
Hein
01.10.2020 um 20:31
Es kommt doch auf die richtige Nutzung, Sprit ist zu billig, Strom teuer - da muss was geändert werden.
Djoey
28.09.2020 um 00:53
Hach, natürlich gibt es diese ökölogischen Feigenblätter - ich bediene mal ein Klischee: ein "typischer Aussendienstler" - wo das Vehikel wegen Steuerersparnis angeschafft wird.Aber ich gehe jetzt mal von meinem Fall (Privatkauf, tägliche Pendelstrecke <40 km, vorzugsweise Tanken von PV-Strom) aus: Ich habe es durchaus schon geschafft, über 5000 km mit einer Tankfüllung (Benzin-) weit zu kommen. Kommt natürlich auf das Fahrprofil an... Desweiteren sehe ich trotz des Mehrgewichts den Vorteil, dass die Rekuperation zu einer Extra-Reichweite führt (in meinem Fall durch ein längeres Gefällstück +5 km). Natürlich geht die Reichweite bei der Rückfahrt (bergauf) schneller zu Neige, aber im herkömmlichen PKW hätte die Bremsenergie, bestenfalls zur Erderwärmung beigetragen :-)Bez. der Umweltbelastung bei der Herstellung der Akkus hat wohl eine zurechtgebogene (Un-)Sinn-Studie für eine Bestätigung der Petrol-Heads gesorgt. Eine, meines Erachtens realistischere Untersuchung kommt da zu einem positiveren Ergebnis:https://www.sonnenseite.com/de/mobilitaet/elektroautos-und-co2-deutlich-besser-als-angenommen/Da wird bei dem Vergleich MB C220 - Tesla M3 (75kWh) der CO2-Rucksack schon nach 30000 km abgeworfen. D.h. für einen PHEV mit 15kWh wäre das schon wesentlich früher...Wie gesagt, bei mir kommt die Antriebsenergie zum Großteil vom Dach - wer kann von sich behaupten, dass in seinem Vorgarten Öl sprudelt?Übrigens: Wenn ihr mal den Weg "From Well to Tank" anschaut, werdet ihr feststellen, dass in EINEM Liter Sprit der "Rucksack" von 1,5-1,8 kWh (Förderung, Transport, Aufbereitung usw.) steckt. Heisst also, bei einem Verbrauch von 6 Litern, dass ich beim Tanken ~10 kWh ins Auto tröpfle, ohne die Karre einen Meter bewegt zu haben. Kleiner Hinweis: mit 10 kWh kommt ihr mit E oder PHEV 50-70 km weit.Und noch den absoluten Geheimtipp am Schluss: o.g. Dienstwagenfahrer wechseln ihren Fuhrpark nach 2 Jahren aus - dann könnt auch ihr euch einen komplett CO2-Rucksackbefreiten PHEV holen ;-) VG Djoey

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