2.000 Ladepunkte für Quartiere der Deutsche Wohnen
Energiedienstleister Getec wird in Wohnquartieren des Immobilienunternehmens Deutsche Wohnen bundesweit mehr als 2.000 Ladepunkte errichten. Ein weiteres Ziel der Zusammenarbeit ist die grüne Stromerzeugung mittels 1.000 Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Bestandsgebäuden.
Die von beiden Partnern besiegelte Kooperation soll schnell in Form von ersten Installationsmaßnahmen sichtbar werden. Die Planungen für die ersten Ladeinfrastruktur-Projekte seien bereits angelaufen, heißt es in einer uns vorab zur Verfügung gestellten Pressemitteilung.
Mit Blick auf die 2.000 Ladepunkte beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 25 Millionen Euro. Laut Getec-Geschäftsführer Moritz Matthies wird es sich um Ladestationen mit einer Ladeleistung von 11 oder 22 kW handeln. Die Anzahl von Ladepunkten pro Standort wird seinen Worten zufolge stark variieren, zwischen mehr als 100 Ladepunken in vereinzelten Projekten gegenüber vier Ladepunkten anderswo. Zur Errichtung und zum Betrieb der Ladeinfrastruktur und zur Vermarktung des lokal erzeugten Stroms streben Deutsche Wohnen und Getec die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft namens Synvia Mobility an.
„Der Gebäudesektor ist für rund ein Drittel aller CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes bis 2050 reicht die energetische Sanierung der Bestände allein nicht aus“, äußert Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen SE. „Wir müssen auch die technologischen Möglichkeiten zur CO2-Reduktion voll ausschöpfen und unseren Mietern die Chance eröffnen, nachhaltig zu wohnen.“
Dabei spielen die geplanten Photovoltaikanlagen eine Schlüsselrolle. Der über die Anlagen dezentral erzeugte Strom wird künftig insbesondere den Mietern in den Häusern als grüner Mieterstrom direkt zur Verfügung stehen, soll aber über die Ladepunkte auch E-Fahrzeugen zugutekommen. Die ersten 20 Photovoltaikanlagen wollen die Initiatoren noch dieses Jahr ans Netz bringen. „Bereits kleine Solaranlagen mit einer Spitzenleistung von 38 Kilowatt-Peak sparen durch dezentrale Stromerzeugung jährlich circa 14 Tonnen CO2 ein“, rechnet Getec vor. In den Beständen der Deutsche Wohnen liege das Einsparpotenzial damit insgesamt bei rund 14.000 Tonnen CO2 jährlich.
Die Deutsche Wohnen gilt nach Vonovia (346.000 Wohnungen) als zweitgrößter Wohnungskonzern Deutschlands und rückte im Sommer an der Börse in den Dax auf. Der Bestand des Unternehmens umfasste zum 30. Juni 2020 insgesamt rund 165.000 Einheiten, davon 162.200 Wohneinheiten und 2.900 Gewerbeeinheiten. Laut Konzernchef Zahn ist geplant, in den kommenden zehn Jahren rund 50 Millionen Euro in die Verbesserung der Klimabilanz der Immobilien zu stecken.
Quelle: Info per E-Mail
1 Kommentar