Tesla vs. Nikola – die nächste Runde

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Der Patentstreit zwischen Nikola und Tesla in puncto Lkw-Design geht in eine neue Runde. Nachdem Nikola Motor 2018 eine Patentverletzungsklage gegen Tesla eingereicht hatte, behauptet Tesla nun in einer Gegenklage, dass Nikola seinen Truck One gar nicht selbst designt habe.

Ursprünglich ging es darum, dass nach der Sicht von Nikola das Design von Teslas E-Lkw „substanzielle“ Ähnlichkeiten zum Nikola One aufweise und Tesla einige Monate nach Nikola von offizieller Seite Designpatente für den Tesla Semi erhalten hatte. Wie der angehende E-Lkw-Hersteller findet, eine Kopie seines Entwurfs.

In einer Gegenklage schlägt Tesla nun zurück: Nikola (bzw. der Ex-CEO Trevor Milton) habe den One nicht selbst entworfen, sondern das Design im Jahr 2015 von Adriano Mudri, Chefdesigner bei der kroatischen Elektrofahrzeug-Schmiede Rimac, gekauft. Mudri habe einen sehr ähnlichen Entwurf namens „Road Runner“ bereits Jahre zuvor bei einem Wettbewerb eingereicht. Diese Entwürfe und CAD-Daten soll Nikola dann erworben haben.

Nikola bestätigte zwar, dass man die Daten von Mudri gekauft habe. Es sei üblich, während der Fahrzeugentwicklung Entwürfe von Drittanbietern zu lizenzieren. Der One aber sei von Nikola entworfen und patentiert worden.

Wir dürfen gespannt sein, wie dieser Streit weiter geht. Angesichts der anderen Konflikte rund um Nikola Motor ist das derzeit wohl nur ein Nebenschauplatz. Aber da es um Nikola vs. Tesla geht, einer mit großem Potenzial für die Öffentlichkeit.
t3n.de

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