DPD treibt Flotten-Elektrifizierung in Europa stark voran
DPD kündigt an, bis zum Jahr 2025 in 225 der größten europäischen Städte emissionsfreie und emissionsarme Lieferfahrzeuge einzusetzen. Dazu zählt der Paketdienst unter anderem Elektro-Transporter wie den MAN eTGE, den VW e-Crafter und den Nissan e-NV200, aber auch Erdgas-Fahrzeuge.
Um das oben genannte Ziel zu erreichen, plant DPD die Beschaffung von 7.000 Fahrzeugen, die Installation von 3.600 Ladestationen und die Einrichtung 80 neuer städtischer Depots. Neben Elektro-Transportern und besagten Erdgas-Fahrzeugen wird der Paketdienstleister auf der letzten Meile auch auf kleinere E-Fahrzeuge wie Tripl und Paxster sowie (Lasten-)Fahrräder setzen. Konzernchef Boris Winkelmann spricht von einem Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro bis 2025 und dem Ziel „das nachhaltigste Lieferunternehmen in Europa zu sein“.
Die beste Vorgehensweise bei der Elektrifizierung von Paketzustellungen hat DPD bereits seit mehreren Jahren punktuell erprobt, etwa in London, Hamburg, Warschau und Dublin. Allein in Großbritannien hat DPD inzwischen durch den Einsatz von 700 Elektrofahrzeugen zehn Prozent seiner UK-Flotte elektrifiziert. Aus diesen Erfahrungen rührt nun die Strategie, auf der letzten Meile mit gemischten Flotten sowie Kleinst- und städtischen Depots zu arbeiten. „Die neuen alternativen Fuhrparks werden sich aus verschiedenen Fahrzeugen zusammensetzen, je nach Stadtzentrum, Lieferbedarf und gesetzlichen Auflagen. Elektrofahrzeuge und Erdgasfahrzeuge werden zusammen mit Lastenfahrrädern und Fahrrädern, Fußgängern und Trolleys eingesetzt“, führt DPD in einer begleitenden Mitteilung aus.
Gleichzeitig soll die Inbetriebnahme von 80 neuen Depots nach den Angaben des Konzerns dazu beitragen, die Lieferprozesse, die Anpassung des Betriebs vor Ort und die Kundennähe weiter zu optimieren. „Diese werden in den wichtigsten Stadtzentren wie Basel, Barcelona, Berlin, Budapest, München, Marseille, Prag und Warschau eingerichtet und ergänzen somit das derzeitige Netz von 130 städtischen Depots in Städten wie Dublin, London, Madrid, Paris und Rotterdam.“
Grundsätzlich verfolgt die DPD-Gruppe das Ziel, die CO2-Emissionen auf der letzten Meile in den anvisierten Städten im Vergleich zu 20200 um 89 Prozent und die Schadstoffemissionen um 80 Prozent zu senken. Und: „Unser langfristiges Ziel ist es, auf diesem ersten ehrgeizigen Plan aufzubauen (…) und innerhalb der nächsten 20 Jahre bei unseren Aktivitäten auf der letzten Meile vollständig CO2-frei zu werden“, äußert Winkelmann.
dpd.com
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