„BattLife“-Projekt in Erfurt gestartet
Mit „BattLife“ ist das erste Forschungsprojekt des neu gegründeten Batterie-Innovations- und Technologie-Centers BITC am Erfurter Kreuz gestartet. Im Rahmen des Projekts wird am BITC in den kommenden Jahren ein digitalisiertes Test-Center für Batterien und Batteriekomponenten entstehen.
Industriepartner des Projekts ist die Contemporary Amperex Technology Thuringia GmbH (CATT), ansässige Tochter des chinesischen Batterieherstellers Contemporary Amperex Technology Co., Limited (CATL), der in Arnstadt sein erstes europäisches Werk errichtet.
In dem Projekt, das in seiner Langform „Big Data-Testumgebung für die Modellierung der Batterielebensdauer“ heißt, wollen die Forscher an neuen Ansätzen arbeiten, um genauere Lebensdauerprognosen zu entwickeln und „weiterführende Innovationsprozesse anstoßen, die die Lebensdauer von Batterien verlängern“.
Das Land Thüringen unterstützt das Forschungsvorhaben mit fünf Millionen Euro. Aus diesem Grund war neben dem BITC-Leiter Roland Weidl und dem CATT-Werksleiter Jason Chen auch Thüringens Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee bei der Veranstaltung vor Ort. „Die Lebensdauer von Batterien ist neben einer guten Ladeinfrastruktur eine der wichtigsten Voraussetzungen, um Elektromobilität zukunftssicher zu machen“, so Tiefensee. „BattLife“ leiste damit einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige Entwicklung von Autobatterien. Das Projekt stehe aber auch für „den Beginn einer beispielhaften Symbiose von Forschung und Wirtschaft, für die das Land in den letzten drei Jahren enorme Anstrengungen unternommen“ habe.
Angesichts der Diskussionen um Rohstoff-Abbau und Recycling-Pläne sei die Verlängerung der Batterielebenszeit laut Weidl für die Weiterentwicklung und die Akzeptanz der E-Mobilität entscheidend. „Wir bauen nun ein Test-Center auf, das Batteriezellen in industrienahen Mengen analysiert“, sagt der BITC-Leiter. „Durch die Zusammenarbeit mit CATT können unsere Ergebnisse wieder direkt in den Produktionsprozess einfließen.“
Das Fraunhofer IKTS hatte das BITC im Juli eröffnet. Kernanliegen des neuen Zentrums ist die Suche nach Lösungen für die vernetzte, digital unterstützte Produktion und Qualitätssicherung von Batteriezellen und -modulen.
ikts.fraunhofer.de
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