Frankreich: Pauschal 1.000 Euro bei Kauf gebrauchter Stromer
Die französische Regierung plant eine neue Prämie für Elektroautos. Der nun von Verkehrsminister Jean-Baptiste Djebbari angekündigte neue Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro ist speziell für die Beschaffung von gebrauchten rein elektrischen Autos bestimmt.
Bisher umfasst das staatliche Subventionsprogramm der französischen Regierung nur Zuschüsse für Neuwagen. Die im Zuge der Corona-Krise erhöhten Zuschüsse sollen ab dem kommenden Jahr wieder abgeschmolzen werden. Eine Prämie für gebrauchte Elektroautos war in Frankreich erstmals im September als Teil des groß angelegten Maßnahmenpakets zur Wiederbelebung der Wirtschaft diskutiert worden.
Jean-Baptiste Djebbari, beigeordneter Minister für Verkehr, hab nun in einem Interview mit der Zeitung Le Parisien sowie via Twitter bekannt, dass ein neuer Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro für gebrauchte Elektroautos in Kraft tritt. Die Förderung erfolgt ohne Bedürftigkeitsprüfung. Eingebettet in das 100-Milliarden-Euro-Konjunkturpaket wird Frankreich nach den Worten von Djebbari „2 Milliarden Euro für saubere Autos“ blocken.
Mehrere Instrumente des Sanierungsplans für die Automobilbranche zeigen bereits Wirkung. Nachdem der Höchstfördersatz für neue Elektroautos in Frankreich von 6.000 auf 7.000 Euro angehoben und kurzfristig die Nachfrage mit einer Abwrackprämie für Privatkäufer angekurbelt wurde, sind die Zulassungszahlen im E-Auto-Bereich deutlich gestiegen. Laut einer jüngst von Bloomberg zitierten Statistik der Branchengruppe CCAF kamen Elektrofahrzeuge in den ersten acht Monaten des Jahres bei den Zulassungen auf einen Anteil von 6,1 Prozent am französischen Markt – gegenüber 1,9 Prozent im Jahr 2019. Auch Plug-in-Hybride bilden einen wachsenden Marktanteil.
connexionfrance.com, rfi.fr, twitter.com, leparisien.fr (Bezahlschranke)
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